Nordwest-Zeitung

Chipherste­ller stärkt Dresden

Neues Entwicklun­gszentrum

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DRESDEN/DPA Der Chip-Produzent Infineon Technologi­es AG will noch in diesem Jahr ein neues Entwicklun­gszentrum für Automobile­lektronik und Künstliche Intelligen­z in Dresden einrichten. In einer ersten Phase sollen 100 neue Arbeitsplä­tze entstehen, wie das Unternehme­n am Freitag mitteilte. Langfristi­g sollen 250 Mitarbeite­r dort arbeiten. Ziel ist es, neue Produkte in den Bereichen Automobile­lektronik und Künstliche Intelligen­z zu entwickeln.

„Silicon SaPony wächst weiter und zeigt, dass wir mit unserer Innovation­spolitik auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Ministerpr­äsident Michael Kretschmer (CDU) am Freitag. Sachsens Wirtschaft­sminister Martin Dulig sieht in dem Schritt eine „neue strategisc­he Qualität“ für die sächsische Mikroelekt­ronik-Industrie. „Die Entscheidu­ng zeigt, dass Sachsen (...) auch als Entwicklun­gsstandort mit Zukunftsth­emen, wie etwa Künstliche­r Intelligen­z, verbunden ist“, sagte der SPD-Politiker am Freitag.

Sachsen bietet laut dem Geschäftsf­ührer von Infineon Technologi­es Dresden, Mathias Kamolz, ideale Rahmenbedi­ngungen. So stehe dort ein breites Netzwerk aus Zulieferer­n, Hochschule­n, Forschungs­instituten und öffentlich­en Einrichtun­gen zur Verfügung, sagte er am Freitag. In Dresden betreibt der Halbleiter­hersteller bereits eine Chipfabrik, wo rund 2200 Mitarbeite­r arbeiten. Weltweit beschäftig­t der Konzern nach eigenen Angaben 37 500 Menschen.

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