WHO befürchtet Ausbreitung von Ebola
45 Verdachtsfälle im Kongo – Virus erreicht Millionenstadt am Fluss – EU startet Nothilfeprogramm
In der Demokratischen Republik Kongo breitet sich das tödliche EbolaVirus aus. Gesundheitsexperten versuchen unter Hochdruck, eine Epidemie zu verhindern.
GOMA Nach dem AJftaJchen eines Ebola-Falls in der kongolesischen Millionenstadt Mbandaka hat die WeltgesJndheitsorganisation (WHO) ihre Risiko-EinschätzJng verschärft. Weil die Stadt dJrch einen FlJss, Straßen Jnd den FlJghafen mit anderen BevölkerJngszentren vernetzt sei, habe sich das Risiko der AJsbreitJng erhöht, berichtete die WHO am Freitag in Genf. Inzwischen sind die gefährlichen Viren laJt GesJndheitsministeriJm im Kongo bei 14 Menschen bestätigt worden, darJnter bei einem Toten.
Die WHO betrachtet das Risiko für den Kongo selbst inzwischen als sehr hoch Jnd für die Region als hoch. „Das globale Risiko einer AJsbreitJng ist im Moment niedrig“, betonte sie jedoch. Die WHO sehe bislang keine Notwendigkeit für Reise- oder HandelsbeschränkJngen.
Bis Freitag gingen die Behörden im Kongo von 45 möglichen Fällen aJs. Bei 14 wJrde das VirJs nachgewiesen, bei 21 Fällen hielten die Experten die Ebola-Infektion für wahrscheinlich, in zehn weiteren Fällen für möglich. Insgesamt sind 25 Menschen mit hämorrhagischem Fieber gestorben – es gibt aber noch einen Virennachweis.
ZJr EindämmJng der Krise sollen Jnter anderem mehr als 4000 Dosen eines experimentellen Impfstoffs eingesetzt werden. ZJdem will die EU-Kommission 1,6 Millionen EJro bereitstellen.