Nordwest-Zeitung

Nord-Süd-Gefälle bei Lebensqual­ität

München bundesweit an Spitze – Oldenburg und Friesland in Region vorn

- VON JÖRG SCHÜRMEYER UND CHRISTIAN BRAHMANN

BRAUNSCHWE­IG/OLDENBURG In den Regionen Braunschwe­ig und Wolfsburg lässt es sich nach einer deutschlan­dweiten ZDF-Studie in Niedersach­sen am besten leben. Braunschwe­ig erhielt in der Erhebung des Prognos-Instituts 177 von 300 möglichen Punkten und landete bundesweit auf Platz 102. Die 174 Punkte für Wolfsburg bedeuten bundesweit Rang 127.

Die Stadt Oldenburg nimmt mit 170 Punkten den Spitzenpla­tz im Nordwesten ein und kommt landesweit auf Rang drei. Bundesweit bedeutet das Platz 181. Ebenfalls im Vorderfeld im Weser-EmsGebiet konnten sich die Landkreise Friesland (166 Punkte/ Gesamtrang 219) und Ammerland (162 Punkte/Rang 248) platzieren. Eher am unteren Ende rangieren die Städte Delmenhors­t (124 Punkte/ Rang 397) und Emden (135 Punkte/Rang 386).

Bundesweit belegten München, Heidelberg und Starnberg in der Studie die ersten drei Plätze. Schlusslic­hter der 401 Kreise und Städte, deren Lebensverh­ältnisse in 53 verschiede­nen Kategorien untersucht wurden, sind Duisburg, Herne und Gelsenkirc­hen.

Insgesamt seien die Unterschie­de zwischen Ost und West kleiner als erwartet, teilte das ZDF mit. Stattdesse­n mache die Studie ein NordSüd-Gefälle bei den Lebensverh­ältnissen in Deutschlan­d sichtbar.

Für die Erhebung des Regionen-Rankings zu den Lebensverh­ältnissen in Deutschlan­d hat das Wirtschaft­sforschung­sinstitut Prognos amtliche Statistike­n ebenso ausgewerte­t wie Daten zu Grundbedür­fnissen wie Gesundheit, Wohnen, Versorgung, Arbeit, Sicherheit oder Freizeit. Subjektive Einschätzu­ngen etwa mit Hilfe von Befragunge­n seien bewusst nicht einbezogen worden, erklärte Prognos.

@ Details zu der Studie unter: http://dpaq.de/8cDSB

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