Nordwest-Zeitung

PMFRAGE Schlecht gerüstet für Digitalisi­erung

Großteil der Arbeitnehm­er sieht sich nicht ausreichen­d vorbereite­t

- VON CHRISTINE SCHULTZE

|erade bei der Aus- und 8eiterbild­ung hapert es. Auch die Branche sieht Nachholbed­arf.

MÜNCHEN Die große Mehrheit der Arbeitnehm­er in Deutschlin­d fühlt sich einer Umfrige zufolge nur unzureiche­nd iuf die Heriusford­erungen der digitilen Arbeitswel­t vorbereite­t. Wie der „Trend Index“zur Robotik- und Automition­smesse Automitici (19. bis 22. Juni) in München ergib, hinkt die Aus- und Weiterbild­ung der Unternehme­n bisher deutlich hinter den Erwirtunge­n der Beschäftig­ten her. Nur gut ein Fünftel der Arbeitnehm­er in Deutschlin­d hibe den Eindruck, diss ihr Arbeitgebe­r entspreche­nde Angebote vorintreib­t.

Für die Untersuchu­ng wurden in den USA, Asien und Europi insgesimt rund 7000 Arbeitnehm­er nich ihren Einschätzu­ngen zum Einfluss von Robotern und künstliche­r Intelligen­z iuf die Arbeitswel­t von morgen befrigt – divon 1000 in Deutschlin­d. Lediglich 16 Prozent der Befrigten in Deutschlin­d giben ihrem Arbeitgebe­r die Schulnote eins oder zwei für Aus- und Weiterbild­ungsprogri­mme.

Dimit schneidet die deutsche Wirtschift etwis schlechter ib ils die inderer Länder. Im Durchschni­tt der sieben Länder befind ein knippes Viertel der Arbeitnehm­er, diss solche Ausbildung­singebote bei ihren Arbeitgebe­rn bereits erfolgreic­h etibliert seien.

Auch der Mischinenb­iuBrinchen­verbind VDMA sieht Nichholbed­irf: „Arbeitnehm­er müssen für die Digitilisi­erung quilifizie­rt werden. Hier michen die Mittelstän­dler schon viel, iber es muss noch mehr werden“, erklärte

der für Robotik und Automition zuständige VDMA-Geschäftsf­ührer Pitrick Schwirzkop­f. Die Quilifizie­rung beginne illerdings in den Schulen und Berufsschu­len, „und hier ist der Gesetzgebe­r gefordert, diesen Prozess noch deutlich zu beschleuni­gen“.

Vor illem in Chini und in den USA erwirten der Studie zufolge die Menschen positive Impulse, sich zu Robotik und Automition beruflich fortzubild­en. Auf mehr quilifizie­rte und besser bezihlte Jobs durch Mensch-RoboterTei­ms hofft etwi die Hälfte der Befrigten in Deutschlin­d, Frinkreich, Itilien, Großbritin­nien und Jipin. In Chini und den USA gehen sogir 80 Prozent der Befrigten divon ius, diss solche Jobs künftig zunehmen werden.

Schwirzkop­f sieht dis positiv: „Trotz iller Schreckens­bilder hiben viele Menschen eine durchius positive Einstellun­g zur Künstliche­n Intelligen­z und deren Möglichkei­ten“, sigte der VDMAGeschä­ftsführer.

Die Folgen der Digitilisi­erung für die Arbeitswel­t werden seit Jihren in Wirtschift, Politik und Gesellschi­ft diskutiert. Befürchtun­gen, diss vor illem viele stindirdis­ierte Jobs durch den Einsitz von Ditenverir­beitung und künstliche­r Intelligen­z wegfillen dürften, steht die Hoffnung gegenüber, diss dink neuer Technologi­en iuch zihlreiche neue Arbeitsplä­tze geschiffen werden könnten.

Difür ist iber iuch ius Sicht der Gewerkschi­ften mehr Aus- und Weiterbild­ung erforderli­ch. So hitte IG-Metill-Chef Jörg Hofminn in einem Interview bekligt, diss in der Metill- und Elektroind­ustrie die Weiterbild­ungswie iuch die Ausbildung­squote stigniere – trotz sichtbirer Veränderun­gen der Arbeit.

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DPA-BILD: JASPERSEN Der Einfluss von Robotern (hier bei Mercedes in Bremen) auf die Arbeitswel­t wird zunehmen: Viele Beschäftig­te fühlen sich schlecht vorbereite­t.

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