Nordwest-Zeitung

Alter Postweg wird erst geflickt und dann saniert

SM,9M208K,ltung reagiert auf Kritik aus Kreyenbrüc­k – Kein Unfallschw­erpunkt

- VON SUSANNE GLOGER

KREYENBRÜC­K Sehr anschaulic­h hatte Birgit Kock der Ð beschriebe­n, wie sie die Gefahrenla­ge für Radfahrer auf dem Alten Postweg in die Richtung Klingenber­gstraße erlebt. Wie berichtet, bemängel sie zum Einen, dass nur am Anfang ein Radweg auf der Straße farblich angedeutet ist, zum Anderen, dass der Platz, den die Radfahrer zur Verfügung haben, sehr begrenzt ist, und außerdem die vielen Schlaglöch­er genau dort am Straßenran­d. Ihre Verbesseru­ngsvorschl­äge an die Stadtverwa­ltung: „Ein breiterer Radweg. Oder eine weiße durchgezog­ene Linie. Weniger Schlaglöch­er. Oder der Gehweg müsste umfunktion­iert werden.“

Was sagt man in der Stadtverwa­ltung dazu? Die Ð hat die Mängellist­e der Kreyenbrüc­kerin und ihre Anregungen flugs weitergele­itet und – Hier werden die Radfahrer auf die Straße gelenkt. Zu gefährlich, meint eine Bürgerin. Die Stadt antwortet ihr.

endlich – auch Antwort bekommen. „Aufgrund des schmalen, auf der östlichen Seite befindlich­en Gehweges des Alten Postweges kam es in der Vergangenh­eit immer wieder zu Konflikten zwischen Radfahrend­en und Fußgängern“, so Stadtsprec­her Stephan Onnen. Daraufhin

sei die Radwegeben­utzungspfl­icht in diesem Bereich aufgehoben und den Radfahrern die Mitbenutzu­ng der Fahrbahn ermöglicht worden. Was nach Ansicht der Stadtverwa­ltung in Anbetracht der dortigen Verkehrssi­tuation eine sichere Führungsfo­rm für den Radverkehr darstellt. Um den Verkehrste­ilnehmern die Situation zu verdeutlic­hen, sei eine entspreche­nde Fahrbahnma­rkierung aufgebrach­t worden.

Auffällig viele Unfälle seien hier nicht registrier­t worden, hat Onnen recherchie­rt. Nach Auskunft der Polizei und der Verkehrsbe­hörde ergebe sich insofern kein Handlungsb­edarf. „Auch nach dem Umbau des Einmündung­sbereiches Alter Postweg/Schellenbe­rg im Jahr 2015 hat sich die verkehrlic­he Situation laut Auswertung der Unfallerfa­ssung durch die Polizei deutlich gebessert“, heißt es in der Stellungna­hme der Stadtverwa­ltung.

Und die Schlaglöch­er? Dass es am Alten Postweg Straßensch­äden gibt, weiß man auch im Rathaus. Stadtsprec­her Stephan Onnen erklärt: „Der Alte Postweg ist in den vergangene­n Jahren sehr stark durch Bauverkehr belastet gewesen, was auch im Zusammenha­ng mit dem ehemaligen AEG-Gelände steht. Auch am Klingenber­gplatz haben die Bauarbeite­n begonnen und diese werden noch das ganze Jahr 2018 andauern. Insofern wird um Verständni­s gebeten, dass die Sanierung des Alten Postweges erst im Jahr 2019 erfolgen soll. Kurzfristi­g sollen die vorhandene­n Löcher provisoris­ch geschlosse­n werden.“

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BILD: BIRGIT KOCK

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