Nachbarn sind seit 40 Jahren Kegelfreunde
Club „Ruck Zuck“hält schon in der dritten Generation zusammen
BÜRGERFELDE/LR Die Kugeln lassen viele gern rollen. Es sind aber immer mehr die Boule-Kugeln und immer weniger die Kegelkugeln. Wie berichtet, hat der Kegelsport seit einigen Jahren eine rückläufige Entwicklung, und viele Kegelbahnen sind inzwischen aufgegeben worden.
Doch es gibt auch Menschen in Oldenburg, die entgegen diesem Trend handeln. Ein Beispiel für die Beständigkeit der Freude am Kegelsport legen Nachbarn im Bereich des Bürgerbuschweges ab. Ihren Kegelclub gibt es nämlich schon in dritter Generation. „Er wurde vor 40 Jahren gegründet“, erzählt Sabine Röben. Und Kegelbruder Gerit Wöbken weiß: „Vorausgegangen war ein Gespräch unter zwei Nachbarn, die überlegten, wie sie ihr Hobby, das Kegeln, zu einer gemeinsamen Aktivität entwickeln könnten.“
Mit Blick auf die gute Nachbarschaft bot es sich an, die weiteren Anwohner in die Meinungsfindung einzubeziehen. Wie im Grunde nicht anders zu erwarten, wurde diese Aktion zu einem Selbstläufer. „Ruckzuck hatten wir 14 Personen zusammen, die sich dem Kegeln in geselliger Runde widmen wollten“, sagt Gerit Wöbken. Auch ein Kegellokal in der Nähe wurde schnell
ausfindig gemacht. Und weil alles so zügig über die Bühne ging, war auch der Clubname schnell gefunden: „RuckZuck“.
Wegen anderer Planungen der Eigentümer musste zwar
das Kegellokal zweimal gewechselt werden, dem Bestehen des Kegelclubs tat das jedoch keinen Abbruch. Heute trifft man sich einmal im Monat im Oldenburger KegelCentrum (OKC), um die Kugeln
rollen zu lassen. „Wir sind 15 Kegelschwestern und -brüder“, sagt Sabine Röben, „darunter Kinder und Enkelkinder der Clubgründer.“
Das lässt doch auch für die Zukunft hoffen: Gut Holz!