Gnler weißen Segeln ins Taucherparadies
Mit der „Star Clipper“durch Thailand – Ausflüge zu einsamen Inseln
Mie Reise auf einem Großsegler hat ein ganz besonderes Flair. Auf der „Star Clipper“verbinden sich Segel-Tradition und Komfort eines modernen Kreuzfahrtschiffs.
SHUKET Aus dem Lautsprecher schallt „Conquest Of Paradise“, als die „Star Clipper“vor Phuket die Anker lichtet. Fasziniert beobachten die Passagiere, wie die weißen Segel gehisst werden. Schon zur Begrüßung hat Kapitän Yuriy Slastenin angekündigt, dass wir, wann immer möglich, segeln werden. Vor uns liegt eine siebentägige Reise zu einsamen dschungel-grünen Inseln, weißen Sandstränden und Tauchparadiesen mit kristallklarem Wasser. Thailands südliche Marine Nationalparks sind nicht bewohnt, und jeder wird von einem Ranger bewacht.
Aus aller Welt
Sanft gleitet die ViermastBarkentine nach einem orangeroten Sonnenuntergang in die Nacht. Das Herz des Großseglers ist die Tropical Bar, wo sich Passagiere aus aller Welt treffen. Weil nur 68 an Bord sind (maximal 170), hat die Szene viel Privatsphäre. Dieses fast private Feeling zu ermöglichen, war auch die Intention von Eigner Mikael Krafft, als er vor 26 Jahren mit dem Schwesterschiff „Star Flyer“seinen ersten Großsegler in Auftrag gab.
Am nächsten Morgen nähern wir uns der Ko Butang Inselgruppe im Tarutaro Marine National Park. Unsere Route führt durch die Andamanensee. Mit zarten Pinktönen taucht die Sonne um 6.15 Uhr aus dem Meer auf und wandelt sich langsam in ein Orangegelb. Auf dem Sonnendeck tummelt sich ein gutes Dutzend Frühaufsteher, die sich das Schauspiel auch nicht entgehen lassen wollen. Eine Szene, die sich auf dieser Reise fast jeden Morgen wiederholt.
Nach einer nassen Anlandung mit dem Tenderboot – wie bei jeder Insel auf dieser Route – gehört der Strand am Unter Segeln: Die „Star Clipper“in der Bucht von Ao Phang Nga. Stalaktiten hängen von den Grotten herab. Nachmittag uns. Beim Schnorcheln am Korallenriff sind bunte Fischschwärme zu sehen. Zurück an Bord gibt es am Spätnachmittag ein Minibuffet für hungrige Heimkehrer und einen Vortrag von Kreuzfahrtdirektor Peter Kisner zu Themen rund ums Schiff und die Geschichte des Großseglertums. Wir erfahren etwas über die Entwicklung der Clipper-Schiffe und dass fast alles Wasser an Bord aus Salzwasser aufbereitet wird.
„Vergessen Sie alles, was Sie je über Kreuzfahrten gehört haben“, fordert Kisner. „Hier gibt es kein Casino und keine Tanzshows. Dafür dürfen Sie zu fast jeder Zeit auf die Brücke, ans Steuerrad, ins Bugsprietnetz oder ins Krähennest. Auch den Maschinenraum können Sie in Begleitung besichtigen.“
Spiegelglattes Wasser
Diese Reise bringt uns in eine andere Welt. Die thailändische Prinzessin Kayana hatte in den 1990er Jahren dafür gesorgt, dass die maritimen Parks zum Schutze der Natur eingerichtet wurden. „Die
,Star Clipper‘ wurde durch die Prinzessin sozusagen zur königlichen Yacht. Bis heute ist sie das einzige kommerzielle Schiff, das in Thailands Nationalparkgewässer einfahren und dort ankern darf“, erzählt Kisner.
Das Wasser in der flachen Bucht Ao Phang Nga ist spiegelglatt. Ähnlich wie in der vietnamesischen Halong Bucht ragen steile Kalkfelsen, von einer tropischen Vegetation überwuchert, aus dem Meer. Dunkle Höhlen und Grotten mit herabhängenden Stalaktiten machen das Ko Hong