Wieder Wirbel um Wildparker
Am Rhododendronpark Gristede reichen derzeit Parkplätze nicht aus
Riesenandrang am Pfingstwochenende: Die parkenden Autos teils sorgten für gefährliche Situationen. Auch die Polizei war vor Ort.
GRISTEDE Schön anzusehen sind sie ja, die prachtvollen Blüten im Rhododendronpark Gristede. Kein Wunder, dass zahlreiche Besucher – besonders an sonnigen Wochenenden – den Park an der Gristeder Straße besichtigen wollen. Das Problem, vor dem dann die meisten Autofahrer stehen: Wo soll ich bloß parken? Am vergangenen Pfingstwochenende sorgte das für erhitzte Gemüter – und gefährliche
Situationen entlang der Straße. Nach Angaben eines Lesers hätten die Autos nicht nur auf dem Wald-Parkplatz gegenüber des Parks gestanden, sondern auch auf dem Seitenstreifen, auf dem Radweg und teils auf der Straße. Auch am Dienstag herrschte bereits wieder reger Betrieb am Parkplatz. Der Seitenstreifen zwischen Straße wies einige tiefe Reifenspuren auf.
Mehrere Personen hätten sich am Wochenende bei der Polizei gemeldet, bestätigte Hilmar Diekmann, Leiter der Polizeistation Rastede gegenüber der Ð. Kollegen seien dann zur Gristeder Straße hingefahren und hätten die Kennzeichen der Falschparker aufgenommen. Denn außerhalb von geschlossenen Ortschaften ist es grundsätzlich
gesetzlich verboten, zu parken. Besonders gefährlich wird es, wenn Personen direkt an der Fahrbahn parken. In dieser Zeit komme das häufiger vor, fügte Diekmann hinzu. Meistens fange einer an. Andere folgen dann dem „schlechten Beispiel“. Die betroffenen Autofahrer müssen nun mit einem Verwarngeld rechnen. Wenn es ganz schlimm sei, sagte Hilmar Diekmann, könne die Polizei auch veranlassen, Autos notfalls abzuschleppen. Der Gemeinde Wiefelstede ist die Situation am Rhodopark bewusst, bestätigte Bürgermeister Jörg Pieper. Bei der Gristeder Straße handele es sich um eine Landesstraße. Parkplätze im Wald seien von der Gemeinde bereitgestellt worden. Bei Stoßzeiten wie beispielsweise
an Pfingsten oder bei guter Witterungslage, reichen diese nicht aus. Für eine Vergrößerung des Parkplatzes müsse jedoch einiges an Bäumen abgeholzt werden – ob des im Verhältnis steht, ist fraglich. Die Leute wollen bei gutem Wetter natürlich trotzdem den Park besuchen, obwohl die Parkplätze schon voll sind. Kritisch sei es nur wenige Wochen im Jahr, schilderte Pieper. Auch der Bürgermeister wies darauf hin, dass es laut Straßenverkehrsrecht nicht erlaubt sei, an der Straße zu parken. Verschiedene Möglichkeiten, die Situation zu lösen, seien besprochen worden, leider kam keine zum Tragen. Aufgrund der vielen Fußgänger gilt im Bereicht des Parks auf der Gristeder Straße Tempo 50.