Nordwest-Zeitung

Wieder Wirbel um Wildparker

Am Rhododendr­onpark Gristede reichen derzeit Parkplätze nicht aus

- VON TONIA HYSKY

Riesenandr­ang am Pfingstwoc­henende: Die parkenden Autos teils sorgten für gefährlich­e Situatione­n. Auch die Polizei war vor Ort.

GRISTEDE Schön anzusehen sind sie ja, die prachtvoll­en Blüten im Rhododendr­onpark Gristede. Kein Wunder, dass zahlreiche Besucher – besonders an sonnigen Wochenende­n – den Park an der Gristeder Straße besichtige­n wollen. Das Problem, vor dem dann die meisten Autofahrer stehen: Wo soll ich bloß parken? Am vergangene­n Pfingstwoc­henende sorgte das für erhitzte Gemüter – und gefährlich­e

Situatione­n entlang der Straße. Nach Angaben eines Lesers hätten die Autos nicht nur auf dem Wald-Parkplatz gegenüber des Parks gestanden, sondern auch auf dem Seitenstre­ifen, auf dem Radweg und teils auf der Straße. Auch am Dienstag herrschte bereits wieder reger Betrieb am Parkplatz. Der Seitenstre­ifen zwischen Straße wies einige tiefe Reifenspur­en auf.

Mehrere Personen hätten sich am Wochenende bei der Polizei gemeldet, bestätigte Hilmar Diekmann, Leiter der Polizeista­tion Rastede gegenüber der Ð. Kollegen seien dann zur Gristeder Straße hingefahre­n und hätten die Kennzeiche­n der Falschpark­er aufgenomme­n. Denn außerhalb von geschlosse­nen Ortschafte­n ist es grundsätzl­ich

gesetzlich verboten, zu parken. Besonders gefährlich wird es, wenn Personen direkt an der Fahrbahn parken. In dieser Zeit komme das häufiger vor, fügte Diekmann hinzu. Meistens fange einer an. Andere folgen dann dem „schlechten Beispiel“. Die betroffene­n Autofahrer müssen nun mit einem Verwarngel­d rechnen. Wenn es ganz schlimm sei, sagte Hilmar Diekmann, könne die Polizei auch veranlasse­n, Autos notfalls abzuschlep­pen. Der Gemeinde Wiefelsted­e ist die Situation am Rhodopark bewusst, bestätigte Bürgermeis­ter Jörg Pieper. Bei der Gristeder Straße handele es sich um eine Landesstra­ße. Parkplätze im Wald seien von der Gemeinde bereitgest­ellt worden. Bei Stoßzeiten wie beispielsw­eise

an Pfingsten oder bei guter Witterungs­lage, reichen diese nicht aus. Für eine Vergrößeru­ng des Parkplatze­s müsse jedoch einiges an Bäumen abgeholzt werden – ob des im Verhältnis steht, ist fraglich. Die Leute wollen bei gutem Wetter natürlich trotzdem den Park besuchen, obwohl die Parkplätze schon voll sind. Kritisch sei es nur wenige Wochen im Jahr, schilderte Pieper. Auch der Bürgermeis­ter wies darauf hin, dass es laut Straßenver­kehrsrecht nicht erlaubt sei, an der Straße zu parken. Verschiede­ne Möglichkei­ten, die Situation zu lösen, seien besprochen worden, leider kam keine zum Tragen. Aufgrund der vielen Fußgänger gilt im Bereicht des Parks auf der Gristeder Straße Tempo 50.

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SYMBOLBILD: TONIA HYSKY So bitte nicht: An der Gristeder Straße gibt es Parkplätze im Wald. Sind diese belegt, wird oft an der Straße oder am Radweg geparkt.Für mehr Sicherheit gilt im Bereich des Parks schon Tempo 50.

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