BARGELD ODER KARTE? EIN SELBSTVERSUCH
Die Deutschen hängen an ihrem Bargeld. Im Vergleich zu anderen Ländern, in denen bargeldloses Bezahlen häufig nur noch die einzige Option ist, wird das gern als rückständig bezeichnet. Wirft man aber einen genaueren Blick auf Statistiken und Umfragen, ergibt sich ein anderes Bild. Der Begriff rationale Denke trifft es da schon besser.
Denn die Deutschen sind durchaus bereit dazu, andere Zahlungsmittel als das geliebte Bargeld zu nutzen, insbesondere bei größeren Beträgen. Die Girokarte ist steter Begleiter und verursacht meist keine Mehrkosten im Vergleich zum Bargeld. Schwer haben es dagegen ausgefallenere Zahlungsmethoden wie per Smartphone. Das liegt allerdings an den mangelnden Anreizen, umzusteigen. Welchen Mehrwert bieten die Alternativen Verbrauchern? Bisher noch keine. Gegen die Nutzung sprechen für viele noch mangelnder Empfang und damit einhergehend die Unsicherheit, ob das System im entscheidenden Moment funktioniert, und der Punkt Datensicherheit.
Nicht zu vergessen: Bargeld hilft dabei, den Umgang mit Finanzen zu lernen – man nehme das Sparschwein. Und die freie Auswahl bei Bezahlmethoden zu haben, kann nur im Sinne des Verbrauchers sein.
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