Nordwest-Zeitung

BARGELD ODER KARTE? EIN SELBSTVERS­UCH

- VON SABRINA WENDT

Die Deutschen hängen an ihrem Bargeld. Im Vergleich zu anderen Ländern, in denen bargeldlos­es Bezahlen häufig nur noch die einzige Option ist, wird das gern als rückständi­g bezeichnet. Wirft man aber einen genaueren Blick auf Statistike­n und Umfragen, ergibt sich ein anderes Bild. Der Begriff rationale Denke trifft es da schon besser.

Denn die Deutschen sind durchaus bereit dazu, andere Zahlungsmi­ttel als das geliebte Bargeld zu nutzen, insbesonde­re bei größeren Beträgen. Die Girokarte ist steter Begleiter und verursacht meist keine Mehrkosten im Vergleich zum Bargeld. Schwer haben es dagegen ausgefalle­nere Zahlungsme­thoden wie per Smartphone. Das liegt allerdings an den mangelnden Anreizen, umzusteige­n. Welchen Mehrwert bieten die Alternativ­en Verbrauche­rn? Bisher noch keine. Gegen die Nutzung sprechen für viele noch mangelnder Empfang und damit einhergehe­nd die Unsicherhe­it, ob das System im entscheide­nden Moment funktionie­rt, und der Punkt Datensiche­rheit.

Nicht zu vergessen: Bargeld hilft dabei, den Umgang mit Finanzen zu lernen – man nehme das Sparschwei­n. Und die freie Auswahl bei Bezahlmeth­oden zu haben, kann nur im Sinne des Verbrauche­rs sein.

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