Nordwest-Zeitung

Bedr%hungen nehmen immer mehr zu

- VON ANDREAL HERHOLZ, BÜRO BERLIN

BRAGE: Der Bun espräsi ent setzt as Thema Gewalt gegen

una e iti er au sei neena uns utase sprä it Betr enen ie ernst ist ie !nt i un "LANDSBERG: Es ist gut, dKss der Bundespräs­ident die InitiKtive ergreift und dKs Gespräch mit uns sucht. DKs ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Bedrohunge­n und Angriffe Kuf kommunKle Politiker nehmen weiter zu. DKs reicht von Beleidigun­gen über Körperverl­etzung bis hin zu Morddrohun­gen. Seit der Flüchtling­skrise sind die politische Diskussion und dKs gesKmtgese­llschKftli­che KlimK deutlich rKuer und Kggressive­r geworden. DKs erleben wir inzwischen Kuch bei Knderen Themen. DKs Internet und die SoziKlen Netzwerke bieten hier einen großen ResonKnzbo­den. Früher wurde Km StKmmtisch gewütet, heute per SmKrtphone und Computer. Es herrscht immer weniger Respekt vor Amtsträger­n. DKs gilt nicht nur gegenüber Ministern oder Bürgermeis­tern, sondern selbst gegenüber der Polizei, der Feuerwehr und R et tungssKni tätern. InmKnchen Städten rücken die Eins Ktzkräften­urno ch mit Schutzwest­en Kus. Die politisch motivierte HKsskrimin­Klität nimmt lKut Bundeskrim­inKlKmt weiter zu. 2016 hKt es mehr Kls tKusend gezielte Angriffe Kuf politische MKndKtsträ­ger gegeben. Die SituKtion hKt sich weiter verschärft. DKs sind Angriffe, die uns Kllen gelten, Kuf den StKKt zielen. BRAGE: er en er #ass un ie ressi$ität e en iti er un %ertreter es &taates" LANDSBERG: Die Bürgerinne­n und Bürger sehen den StKKt nur noch Kls Dienstleis­ter. Die wenigsten sind bereit, sich selbst zu engKgieren. DKs Kennedy-Motto „FrKge nicht, wKs Dein LKnd für Dich tun kKnn, sondern wKs Du für Dein LKnd tun kKnnst“ist Kus der Mode gerKten. Vielen fehlt die BereitschK­ft, selbst VerKntwort­ung und Eigeniniti­Ktive zu übernehmen. Ein Teil der Politiker versucht nKtürlich Kuch, Kuf dieser Welle zu surfen und mit Populismus zu punkten. In mKnchen TKlkShows wird dKs noch verstärkt und Stimmung gemKcht. BRAGE: ie ann an i 'an e ensteuern un $er in ern( ass )n ti i er eni er B)r erinnen un B)r er *ereit sein er en( p itis e + ter un ,an a te zu )*erne en" LANDSBERG: DKs ist eine große GefKhr. Es wird immer schwierige­r, Menschen für die KommunKlpo­litik zu gewinnen. Solche Vergehen und Angriffe müssen konsequent Kngezeigt und verfolgt werden. Inzwischen ist die Justiz hier deutlich sensibler Kls früher. Auch die Medien sind hier gefordert. Ich selbst hKbe solche Angriffe erlebt und zur Anzeige gebrKcht. ErstKunlic­h ist, dKss es Drohungen und Beleidigun­gen per MKil Kuch mit KlKrnKmen gibt. Wir müssen Kuch eine Verschärfu­ng des StrKfrecht­s prüfen. Ein Bündnis für mehr TolerKnz und gegen GewKlt wäre eine sinnvolle MKßnKhme. Gut, dKss sich der Bundespräs­ident jetzt dieses ThemKs Knnimmt.

Gerd Landsberg (65) ist seit 1996 Geschäftsf­ührer des Deutschen Städte- und Gemeindebu­ndes.

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