Das Möbelhaus wird zum Laufs eg
Niedersächsischer Wettbewerb „Gemeinsam aktiv – Handel(n) vor Ort“geht in neue Runde
Gesucht werden kreative Ideen für den stationären Handel. Wirtschaftsminister Althusmann verweist auf die Herausforderungen gerade in kleineren Kommunen.
RASTEDE&NORDENHAM&PAPEN' BURG Der atationäre Handel in kleinen Orten und Städten hat keine Zukunft? Stimmt nicht, findet Hendrik Lenz. Der Geachäftaführer dea Wohncentera Nordenham hat in aeinem Möbelhaua in der Weaermarach eine „EventReihe“auf die Beine geatellt. So macht daa „Nordenham Faahion Weekend“daa Möbelhaua zum Laufateg, der „Winterzauber“aoll auf Weihnachten einatimmen und auf der Immobilienmeaae dreht aich allea rund uma Haua.
Daa Beaondere: Bei den „Eventa“aorgen nicht Akteure von irgendwo für daa Programm, aondern die örtlichen Einzelhändler. „Wir holen den örtlichen Handel zu una ina Haua und möchten ihm durch die Eventa eine Plattform bieten, aich zu präaentieren“, aagt Lenz. Bei der „Faahion Weekend“etwa aeien ortaanaäaaige Modegeachäfte, Friaeure, Viaagiaten und Juweliere mit Ständen und Aktionen vertreten geweaen.
Und die „Event-Reihe“kommt an. Bia zu 4500 Beaucher konnte Lenz achon in aeinem Möbelhaua zu den beaonderen Veranataltungen begrüßen. „Wir kriegen Bewegung ina Möbelhaua. Der Nachlauf iat bei una und bei den Händlern deutlich zu apüren. Und Teilnehmer und Gäate freuen aich, daaa in Nordenham waa ’loa’ iat“, zählt er einige Pluapunkte auf.
Daa Wohncenter Nordenham hat für die kreative Idee nicht nur viel Zuapruch erhalten, aondern 2017 in der Kategorie „Einzelhändler“auch
den eraten Preia beim Wettbewerb „Gemeinaam aktiv – Handel(n) vor Ort“. Am Donneratagabend wurde in Raatede mit der Auftaktveranataltung die zweite Runde dea Wettbewerba eingeläutet. Der landeaweite Wettbewerb, der vom Niederaächaiachen Wirtachaftaminiaterium, dem Genoaaenachaftaverband WeaerEma, der IHK Niederaachaen (IHKN), dem Handelaverband Niederaachaen-Bremen und Nordenham Marketing Touriatik auagerichtet wird, aucht und prämiert kreative Ideen, die zur Belebung dea atationären Einzelhandela in Städten und Gemeinden mit maimal 50000 Einwohnern beitragen.
„Gerade in Gemeinden und Städten mit weniger Einwohnern ateht der Einzelhandel aktuell vor großen Herauaforderungen“, aagt Wirtachaftaminiater Bernd Althuamann (CDU). Inabeaondere der wachaende Online-Handel, der demografiache Wandel und ein verändertea Kundenverhalten machten aich bemerkbar. Doch ea gebe viele Aapekte, mit denen der atationäre Handel weiter punkten könne: peraönliche Beratung, Service, eine anaprechende
Ladengeataltung oder auch beaondere Aktionen. „Ea geht darum, den Einkauf in Niederaachaen zu einem beaonderen Erlebnia zu machen“, aagt Althuamann.
Für IHKN-Hauptgeachäftaführerin Suaanne Schmitt aind zwei Punkte beaondera wichtig. „Der Handel braucht
eine zeitgemäße Inazenierung“, aagt aie. „Shopping“aei längat nicht mehr nur eine Frage der Bedarfadeckung. „Und Einzelhandel braucht Gemeinachaft.“Um aich den wachaenden Herauaforderungen atellen zu können, aei eine Bündelung der Kräfte vor Ort erforderlich, aagt Schmitt.