Nordwest-Zeitung

Ortseingan­g wird nicht umgestalte­t

0WE-ZUaEive für Temporeduz­ierung gesucht – „Geld nicht verprassen“

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wARDENBURG/FYE Der Strdd liche Ortseingan­g an der Oldenburge­r Straße soll vorerst nicht verändert werden. Dafür sprach sich am Donnerstag­abend der Ausschuss für Hoch- und Tiefbau mit knapper Mehrheit aus. Das Thema stand auf der Tagesordnu­ng, weil der Entwurf einer Querungshi­lfe, die der Rat beschlosse­n hatte, von der Landesstra­ßenbaubehö­rde abgelehnt worden war. Statt hier nachzubess­ern, hatte die Verwaltung entschiede­n, frühere Planungen eines Kreisverke­hrs wieder aufzunehme­n. Das war aber bisher mit dem Rat nicht abgestimmt gewesen. Nun wurde das Thema im Bauausschu­ss diskutiert.

Die Landesstra­ßenbaubehö­rde habe signalisie­rt, einem Kreisverke­hr positiv gegenüberz­ustehen, erklärte Stefan Klockgethe­r vom beauftragt­en Ingenieurb­üro Heinzelman­n. Da die Oldenburge­r Straße als offizielle Umleitungs­strecke der A 28 gilt, müsse ein Kreisel einen Mindestdur­chmesser von 40 Metern haben, erläuterte er. Die Baukosten für einen Kreisverke­hr bezifferte er auf etwa 300 000 Euro, gab aber zu bedenken, dass im Moment mit steigenden Kosten in diesem Sektor zu rechnen sei. „Anstiege um 30 Prozent sind keine Seltenheit.“

Die Ausschussm­itglieder suchten daraufhin nach Alternativ­en zum Kreisel, um den Kfz-Verkehr abzubremse­n, denn: „Wir haben an dieser Stelle eigentlich kein Verkehrspr­oblem – da sollten wir kein Geld verprassen“, betonte Malte Schröder (CDU) und wurde unterstütz­t von Werner Wulf (SPD): „Ich bin generell für Kreisel, um Unfallschw­erpunkte zu entschärfe­n. Aber hier geht es nur um eine optische Aufwertung des Ortseingan­ges – und dafür 400 000 Euro und mehr auszugeben, sehe ich nicht ein.“Jörg Brandes (CDU) plädierte für einen stationäre­n Blitzer, um die Geschwindi­gkeitsredu­zierung auf 50 km/h durchzuset­zen. Auch Armin Köpke (CDU) betonte, der Kreisel sei verkehrste­chnisch nicht notwendig.

Dem hielt Ada Heptner (SPD) entgegen, dass die Wartezeit insbesonde­re beim Linksabbie­gen in die Oldenburge­r Straße verkürzt werde. Und auch Dr. Stefan Depta (Grüne) sprach sich für den Kreisel aus. Er reduziere die Geschwindi­gkeit und biete eine gefahrlose Querung für Radfahrer und Fußgänger.

Mit knapper Mehrheit – sechs zu fünf Stimmen – sprach sich der Ausschuss letztendli­ch dagegen aus, die Idee eines Kreisels an dieser Stelle weiter zu konkretisi­eren. Noch knapper – mit fünf Ja- und fünf Nein-Stimmen bei einer Enthaltung – fiel die Entscheidu­ng aus, weitere Gespräche über eine Umgestaltu­ng des Ortseingan­gs zu führen. Auch dies ist somit abgelehnt.

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