Flagge zeigen für die Bundeswehr
Betrifft: „Soldaten sind auf Internetmesse unerwünscht – Soziale Medien: Warum sich die Bundeswehr über die re:publica empört – Was deren Gründer dazu sagen“, Nachrichten, 4. Mai
(...) So war es schon immer, dass ein Teil der Bevölkerung dieser Republik die, die dafür sorgen, dass wir in Frieden und Freiheit leben, nicht nur ausgrenzen, sondern im schlimmsten Falle auch noch diskriminieren. Diese Bürger nehmen wie selbstverständlich den Schutz und die Sicherheit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung in Anspruch, und es würde ihnen niemals ein Danke unseren Soldaten gegenüber (...) über die Lippen kommen.
Nach Reduzierung der Bundeswehr (BW) und Abschaffung der Wehrpflicht ist die BW nicht nur zu einem großen Teil aus der Fläche der Republik verschwunden, sondern sie verschwindet – was viel gravierender in den Auswirkungen ist – immer mehr auch aus der Wahrnehmung der Bevölkerung. Wenn, dann wird die BW überwiegend nur noch über Negativschlagzeilen wahrgenommen.
Also ist es an der Zeit, Flagge zu zeigen. Als ehemaliger Soldat und Reservist betrachte ich es als meine Pflicht, mich in der Öffentlichkeit bei entsprechenden Anlässen in Uniform zu zeigen. Gewiss, eine Äußerlichkeit, aber ein Zeichen dafür, dass es uns Soldaten gibt (...).
Ich bin ein alter Mann und im aktiven Dienst kaum mehr zu verwenden, aber durch mein Bekenntnis und mein aktives Einstehen für die in unserer Verfassung formulierten Grundwerte kann ich immer noch einen Beitrag leisten. Der Eid, den ich als 19Jähriger der Bundesrepublik Deutschland leistete, gilt mein Leben lang, und ihm bleibe ich verpflichtet.
Dieter Kudrass Westerstede