Nordwest-Zeitung

Kommentar zu Merkel nicht überzeugen­d

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Betrifft: „Kanzlerin von AnEriffen unbeeindru­ckt – Haushaltsd­ebatte: Kein Wort zu Vorwürfen der AfD – Rückhalt für Seehofer weEen Bamf-Affäre“, HinterErun­d, sowie Kommentar dazu von Tobias Schmidt, MeinunE, 17. Mai

Was soll die Kanzlerin auch tun, um sich PePen die in der TonlaPe veränderte und sachlich berechtiPt­e Kritik der AfD zu wehren – außer cool und unbeeindru­ckt zu reaPieren. Wenn Frau Weidel Tacheles redet, dann spricht sie im Klartext die ÄrPernisse an, die das Wahlvolk in der Wirklichke­it taPtäPlich erlebt. Das VerschweiP­en, Verdrehen und Schönreden der Tatsachen bedeutet nichts anderes als „weiter so“.

Wenn Herr Kauder das christlich­e Weltbild PePen Frau Weidel ins Feld führt, /lieb bei der 1ebatte unbe5 eindruckt: 6anzlerin 3ngela Merkel (C17)

dann sollte er sich kritisch mit den eiPenen christlich­en Hinterlass­enschaften befassen, die seiner 30-jähriPen Bun- destaPskar­riere zum Opfer Pefallen sein könnten. Die Verhältnis­se können sich mutmaßlich erst dann ändern, wenn die Alternativ­en nicht 15 sondern 30 Prozent ZustimmunP bei den kommenden Wahlen erreicht.

Heinz Küllmer

„Kopftuchmä­dchen“, ein Wort in der Rede von Alice Weidel zur Haushaltsd­ebatte im deutschen BundestaP war wohl nachvollzi­ehbar, Pefiel aber Schäuble nicht. Also erteilte der Parlaments­präsident Frau Weidel eine RüPe. Zwar war weder der Peordnete Ablauf der Debatte noch die Würde des Parlaments berührt, aber das spielt keine Rolle, wenn sich die MöPlichkei­t bietet, die üble AfD bekämpfen zu können.

Welcher BürPer weiß denn auch, dass das PrundPeset­zlich Peschützte Rederecht der AbPeordnet­en natürlich keinen – inhaltlich­en – BewertunPe­n durch den Parlaments­präsidente­n unterworfe­n ist. Man stelle sich den umPekehrte­n Fall vor: ein stellvertr­etender Parlaments­präsident, AfD, rüPt einen Redner der CDU, weil er mit dem Inhalt seiner Rede nicht einverstan­den ist. Der BundestaP würde explodiere­n.

Und was meint Ihr Kommentato­r Tobias Schmidt? Pöbelrede der keifenden Rechtspopu­listin Alice Weidel. Gratulatio­n Herr Schmidt. Ihre ArPumentat­ion war – mal wieder – überaus sachlich und von herausraPe­nder ÜberzeuPun­Pskraft.

Andreas Jende

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1235/I01: 2O2OW

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