Eine Analyse der Fehlzeiten
Lkw-Fahrer länger krank als Professoren
Schichtdienst, unregelmäßiger Schlaf, langes Sitzen: Das Transportgewerbe ist hart und macht offensichtlich auch krank – das ergibt der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK).
Mit durchschnittlich 25,1 Fehltagen pro Kopf sind LkwFahrer und Co die Beschäftigungsgruppe mit den meisten Fehlzeiten. Dicht gefolgt von den Menschen im Kunststoffund Holzgewerbe mit 21,9 Fehltagen. Auch im sozialen und Erziehungssektor ist der Krankenstand mit 17,2 Fehltagen überdurchschnittlich hoch. Im Durchschnitt fehlten die Beschäftigten 14,6 Tage pro Jahr. Das zeigen Auswertungen zum Gesundheitsreport 2018 der Techniker Krankenkasse (TK).
Menschen in SchreibtischBerufen am fittesten
Am fittesten sind die Beschäftigen in den klassischen Schreibtisch-Berufen. In der Berufsgruppe „Lehrende und ausbildende Berufe“(zum Beispiel Professoren oder Berufsschullehrer) sind die Beschäftigten durchschnittlich nur 9,7 Tage krankgeschrieben. Es folgen die Menschen aus der ITund Kommunikationsbranche mit nur 9,9 Tagen. „Gewisse Berufsfelder bringen natürlich von Natur aus mehr gesundheitliche Risiken als Folge der Belastung am Arbeitsplatz mit sich“, so Albrecht Wehner, Experte für Gesundheitsberichterstattung bei der TK. „Ein Handwerker ist einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt als ein Büroangestellter. Aber auch die Berufszufriedenheit, das Arbeitsklima und die Möglichkeit der persönlichen Entwicklung am Arbeitsplatz fördern die Gesundheit – oder machen im Umkehrschluss krank.“Es muss auch beachtet werden, mit welchen Belastungen man welchen Job noch machen kann. „Ein Büroangestellter mit einem Beinbruch kann schneller an seinen Arbeitsplatz zurückkehren als ein Arbeiter in der Werkhalle eines Industriebetriebs“, so Wehner.
Mehr Infos unter www.tk.de