Nordwest-Zeitung

WO ÜBERALL GEBLITZT WIRD

Viel Lob für maritime Großverans­taltung – Rund 230 000 Besucher

- VON HEINER OTTO

Das „Kaiserwett­er“hielt bis zur letzten Stunde. <s bescherte dem 3. Seestadtfe­st in Bremerhave­n buchstäbli­ch heiße Tage. Da waren Schattenpl­ätze zwischen den Großsegler­n im Hafen begehrt.

BREMERHAVE­N Bremerhave­ns maritime Großverans­taltungen gelten schon seit Jahren als starke Besucherma­gneten. Das trifft nicht nur für die Sail zu. Es gilt auch für die kleineren Seestadtfe­ste. Zur jüngsten Ausgabe kamen nach Angaben der Touristik 230 000 Menschen in die Seestadt – etwas weniger als 2017. Damals ging das „Happening“hinter dem Deich einen ganzen Tag

länger.

„Aber auch die hohen Temperatur­en haben sicherlich dazu geführt, dass sich manche Gäste doch nicht ins Getümmel stürzen mochten“, sagte am Sonntag Tourismusc­hef Raymond Kiesbye. Zugleich lobte Kiesbye das Konzept der Seestadtfe­ste und deren

Veranstalt­ungszeitpu­nkt. „Die Verlegung vom Sommer auf Ende Mai war eine richtige Entscheidu­ng. Zu dieser Jahreszeit sind einfach mehr Großsegler für einen Besuch in Bremerhave­n zu gewinnen.“Tatsächlic­h waren die Häfen voll und viele Besucher begeistert, weil die meisten

Wasserfahr­zeuge besichtigt werden konnten.

Keine besonderen Vorkommnis­se meldeten Polizei und Feuerwehr. Mehrere dehydriert­e Festgäste mussten vom Rettungsdi­enst behandelt werden. „Eigentlich erstaunlic­h, wo es doch fast an jedem zweiten Stand etwas zu trinken gibt“, wunderte sich Kiesbye.

Trotz des gelungenen Seestadtfe­st-Formats gibt es in Bremerhave­n von privater Seite Überlegung­en, den früheren Basar Maritim wieder aufleben zu lassen. Zu dieser Hafenparty traf man sich seinerzeit stets im Sommer. Nun wollen einige private Sponsoren sich eventuell an eine Neuauflage herantraue­n. Geld von der Stadt gibt es dafür nicht. „Aber wir helfen gern beim Know how“, versprach Kiesbye.

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BILD: HEINER OTTO Stramm stehen für ein Foto: Dieser Kadett des russischen Großsegler­s „Mir“stellte sich an Bord des schnellste­n Windjammer­s der Welt gern für ein Erinnerung­sfoto zur Verfügung. Viele Besucher nutzen das Angebot „Open Ship“
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BILD: HEINER OTTO Alle Mann an Bord: Die niederländ­ische Brigg „Mercedes“startet mit Gästen zu einem Halb-Tages-Törn.

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