Nordwest-Zeitung

Kabarett mit Rainald Grebe

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OLDENBURG/L9 Um deutsche Volksmusik im afrikanisc­hen Staat Elfenbeink­üste geht es im „Elfenbeink­onzert“von Rainald Grebe. Der Kabarettis­t präsentier­t sein Programm am Freitagabe­nd, 8. Juni, im Uferpalast am Theaterhaf­en. Beginn ist ab 19 Uhr.

„Seine Komik ist ein intellektu­eller Kollateral­schaden auf dem Kriegspfad gegen die Einfältigkeit“, kommentier­te die Allgemeine Zeitung Mainz bereits vor Jahren Grebes durchschla­gende Wirkung auf der Bühne. Der Künstler selbst beschreibt seine Motivation zum aktuellen Programm so: „Alles ging damit los, dass eine alte Bekannte, die jetzt Leiterin des Goetheinst­ituts in Abidjan ist, anrief und fragte, ob ich nicht einen Volksmusik-Workshop in der Elfenbeink­üste machen wolle, mit ivorischen Deutschstu­denten. Dann sagte sie noch, dass das Goetheinst­itut einen Steinwayfl­ügel besitzt, und einen Klaviersti­mmer gibt es auch, den einzigen in der Cote d ’Ivoire. Ich sagte zu. Aber was ist jetzt bitte heute Volksmusik, und wie kann ich Deutschlan­d am Äquator musikalisc­h vermitteln? Und warum nicht auch tänzerisch? Und was ist Volksmusik in der Elfenbeink­üste, oder an der Elfenbeink­üste? Mit meiner zarten Arthrose meldete ich mich bei einem Breakdance­workshop an. Eigentlich hab ich für Afrika gar keine Zeit. Ich hab hier acht Theaterpro­jekte parallel zu betreuen. Wie immer. Und dann ging die Reise los.“

Karten für „Das Elfenbeink­onzert“gibt es an der Theaterkas­se des Staatsthea­ters oder unter t 0441/2225111. Interview im E-Auto der EWE: Emily von „Sach an“hat die Band Letterbox Salvation aus Oldenburg getroffen. Die beiden Musiker Daniel Remer und Alex Schlüter veröffentl­ichen Anfang des Jahres ihr Album „Sink Or Survive“.

Ein E-Auto, zwei Musiker und drei Kameras. Die „Sach an“-Moderatori­n interviewt die Oldenburge­r Band „Letterbox Salvation“zu ihrem neuen Album.

OLDENBURG Es ist Ende Mai und die Hitze in der Stadt lässt sich kaum aushalten. Die YouTuberin Emily Hartinger und die beiden Musiker, Daniel Remer (34) und Alex Schlüter (28), suchen nach Schatten auf dem EWE Parkplatz.

Es ist das erste Mal, dass Emily ein Interview für ihr neues Format „Carpool Karaoke“beim Autofahren führen wird. Bevor die drei in das EAuto mit Klimaanlag­e einsteigen

können, muss Emily die Kameras in der Fensterfro­nt befestigen. Sie ist nervös vor der ersten Fahrt. „Ich hoffe, dass alles gut geht“, sagt die YouTuberin.

Remer und Schlüter musizieren seit 2012 als Duo unter dem Namen „Letterbox Salvation“. Bei der Frage welche Musikricht­ung sie machen, wird klar, dass sie sich nicht

gerne in Schubladen stecken lassen. „Am liebsten ordnen wir uns nicht ein. Wenn es sein muss, dann Indie oder New Folk, eine Art Rockmusik“, erklärt Remer.

An der Theke im Metro haben die Jungs zum ersten Mal miteinande­r gequatscht. Damals meinte Schlüter, dass Remers Musik ein Schlagzeug vertragen könnte. Kurze Zeit

später spielte Remers beim Stadtfest und entdeckte Schlüter im Publikum wieder. Er forderte ihn auf, seinen Song zu begleiten. Danach seien viele Konzerte gefolgt.

Ein Erlebnis verbindet die beiden besonders: „Unser beschissen­ster Auftritt war beim Festival ’Umsonst und Draußen’ in Vechta“, sagt Schlüter. Denn auf dem Weg dahin hätten sie einen Unfall gehabt. „Obwohl wir beide ein Schädeltra­uma hatten, sind wir aufgetrete­n. Das war das Dümmste, das wir je gemacht haben“, erinnert sich Remer. Man merkt beiden an, dass dieser Tag für die Band und die Freundscha­ft einschneid­end war.

Ab Juni gehen die Jungs auf Tour, am 9. Juni spielen sie um 22 Uhr beim Theaterhaf­en in Oldenburg.

@ Mehr Infos zur Band: www.letterboxs­alvation.de

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