Zum Jubiläum wird Kluftinger zu seinem eigenen Fall
Kleine Hommage an ihren Kommissar von Klüpfel und Kobr
BERLIN Volker Klüpfel und Michael Kobr haben in der Figur des Hauptkommissars Kluftinger eine Marke geschaffen. 2003 erschien „Milchgeld“, der erste Roman um den eigenwilligen Kriminalpolizisten. 15 Jahre und mehrere Millionen verkaufte Bücher später ist Roman Nummer 10 erschienen.
Der Jubiläumsroman heißt ganz einfach „Kluftinger“(Ullstein Verlag, 22 Euro). Da gibt es keinen Zweifel, um wen sich die Handlung dreht. Aber Kluftinger ist nicht nur Hauptfigur und Chefermittler, er steht auch im Mittelpunkt des Kriminalfalls.
Wie üblich beginnt der Roman ganz harmlos. Es ist Allerheiligen, und der Kommissar beteiligt sich mit seiner Familie an den Feierlichkeiten in seinem Allgäuer Heimatort Altusried. Auf dem Friedhof bietet sich ein erschreckender Anblick: Auf einem frisch eingerichteten Grab steht ein Kreuz mit dem Namen des Kommissars. Zum Jubiläum verraten Klüpfel und Kobr erstmals, wie ihre Hauptfigur mit Vornamen heißt. Zugleich ist die Krimihandlung eröffnet. Denn klar ist: Irgendjemand trachtet dem Kommissar nach dem Leben. Kluftinger, seine Familie und seine Kollegen sind entsetzt. Wer könnte ihn so hassen?
Steckt der „Schutzpatron“hinter der Botschaft, jener Kunstdieb, der im sechsten Band der Romanserie Kluftingers Gegenspieler war? Aber schon bald drängt ein anderer Verdacht in den Vordergrund, der noch viel weiter in die Vergangenheit des Kommissars führt.
Mit ihrem Jubiläumsroman haben Volker Klüpfel und Michael Kobr eine kleine Hommage an ihre Hauptfigur geschrieben. Vor allem aber ist „Kluftinger“ein unterhaltsamer und spannender Krimi, der den Ansprüchen gerecht wird, die mit dem Namen Kluftinger verbunden werden.