Weitere Eskalation durch die USA ist zu befürchten
?RAGE: US-Präs dent Donald r a t ernst nd erän t Stra lle e en roa st das der ! ta"t e nes e ten #andels"r e es$ ?RATZSCHER: Eine EskalaL tion ist jetzt ernsthaft zu beL fürchten. Die Strafzölle auf Stahl und Aluminium sind eher ein symbolischer Schritt. Das wird bei den Europäern nicht viel Schaden anrichL ten und den AmeriL kanern keine echten Vorteile bringen. Jobs werden daL durch nicht in die USA zurückkehren. Es ist offen, ob es Trump dennoch daL bei belässt, weil er im Wahlkampf sagen kann, er habe sein „AmerikaLFirst“L Versprechen umgesetzt. Wenn er wirklich etwas änL dern will, wäre die weitere Eskalation der logische nächste Schritt. ?RAGE: Das e %t& d e roäer sollten s a ortlle 'r ! tos or(ere ten$ ?RATZSCHER: Trump hat dies mehrmals angekündigt. Und mit seinen möglichen Abwehrmaßnahmen wäre er gerade gegenüber DeutschL land nicht völlig im Unrecht. Die Bundesrepublik hat einen enormen und viel zu hohen Handelsüberschuss. Da muss sich die Regierung endlich mal ehrlich machen und den Vorwurf akzeptieL ren. Deutschland bricht, was die Leistungsbilanz betrifft, seit Jahren die EULRegeln. Es ist zynisch, die Nachbarn imL mer wieder zur Einhaltung der gemeinsamen Regeln zu ermahnen, während Berlin selbst dagegen verstößt! ?RAGE: Der )or* r * rd a on +ran"re er o(en , e sollte d e - ndesre
er n rea eren$ ?RATZSCHER: Es muss mehr im Inland investiert und die InvestitionsL bedingungen für ausL ländische Firmen müssen verbessert werden. Überfällig ist auch, die WettbeL werbsbeschränkunL gen gerade im DienstleistungsbeL reich zu lockern. Den massiven ExportL überschuss immer wieder durch die tollen Leistungen deutscher Firmen zu „entL schuldigen“, ist Quatsch. Ursache ist, dass der UnterL schied zwischen Exporten und Importen viel zu groß ist, also viel zu wenig imporL tiert wird. Und daran lässt sich sehr wohl etwas ändern. ?RAGE: , e sollte d e U .et t a r rea eren$ ?RATZSCHER: Ich kann vor drastischen GegenmaßnahL men nur warnen. Es muss weiter verhandelt werden. Auch der Vorschlag von BunL deswirtschaftsminister AltL maier zu einer Art TTIP light mit einer Abschaffung sämtL licher Zölle sollte weiter verL folgt werden.
Marcel Fratzscher (47) leitet seit 2013 das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).