Euro)a*+ritiker in Italien an der ,acht
3o0ulistische /egierung aus 45n1-Sterne-6e7egung und 8ega steht
ROM Wohin die Reise geht, verriet nicht etwa der künftige Regierungschef Italiens. Es sind die Männer hinter dem bisher auffällig leisen GiusepL pe Conte, die den Ton angeL ben. Vor allem einer. Gerade hatten sich die FünfLSterneL Bewegung und die rechtsL populistische Lega nach drei Monaten politischem PsychoL drama auf eine Regierung geL einigt, da sprach er in der Nacht zum Freitag schon wieL der auf der Piazza: Matteo SalL
vini, der künftige InnenminisL ter und der wahre Gewinner dieser Koalition der ungleiL chen Zwillinge.
„Italien ist das schönste Land der Welt“, ruft er in der norditalienischen Stadt SonL drio. Jubel brandet auf. Man müsse niemanden beneiden, „nicht die Deutschen, nicht die Franzosen“. Lauterer JuL bel. Stolz sollen die Italiener wieder auf ihr Land sein, so Salvini, weg mit den MigranL ten, weg mit den „Zigeunern“.
Das ist die Rhetorik, mit der der 45LJährige in den verL gangenen Monaten immer
beliebter wurde und die er als Scharfmacher gegen MigranL ten perfektionieren kann. Der Wind weht von Rechts.
Nach der Vereidigung der Regierung am Freitag atmeten nicht wenige auf. Ein ganzes Land stand am Rande des Nervenzusammenbruchs. Und nicht nur die Italiener – eigentlich politisches Chaos gewohnt – trauten ihren AuL gen und Ohren nicht. Auch die Finanzmärkte gerieten anL gesichts der drei Monate lanL gen Unsicherheit und der PiL rouetten der KoalitionsparteiL en ins Taumeln. Es soll nun die „Regierung des Wandels“sein. Bei 81 JahL re alten Männern wie dem EuroLKritiker Paolo Savona als Minister für Europäische Angelegenheiten denkt man allerdings irgendwie nicht an Moderne.
Auch die Tatsache, dass nur fünf Frauen unter den 18 Ministern sind, ist nicht vorL wärtsgewandt. Hinzu kommt die Fragen, wie der EuropaL skeptiker Savona mit dem „EuropaLFreund“Enzo MoaL vero Milanesi als AußenmiL nister klarkommen wird.