Klangmeditation Oldenburger Graf in Hude
Auto-Anhänger
Töne und Schwingungen auf sich wirken lassen und so die entspannende Wirkung der Klangmeditation kennenlernen kann man in einem Kurs über vier Montage vom 4. bis 25. Juni jeweils um 20 Uhr in der VHS, Karlstraße 25. Anmeldung und Infos unter t 9239150.
Warum soll ein Denkmal immer an einer Stelle stehen? Das hat sich Bernd Eylers gedacht und hatte eine Idee.
OLDENBURG/HUDE Mal steht er vor der Klosterschenke, mal vor der Eisdiele in Hude: Graf Anton Günther ist zurzeit in der ganzen Gemeinde auf Tour und erregt das Aufsehen der Leute. Er steht auf dem
Auto-Anhänger des Künstlers Bernd Eylers. Und alle fragen sich warum. Jetzt erklärt der Linteler seine Beweggründe.
„Jedes Denkmal steht auf einem Fleck. Dieses ist ein fahrendes Denkmal“, so die Idee des 65-Jährigen. „Das hat noch nie jemand gemacht.“Mit dem Grafen im Gepäck fährt Eylers nicht nur in Hude umher, sondern auch an die Küste, nach Jever, durch das Butjadinger Land und in die Wesermarsch, „durch das gesamte damalige Einzugsgebiet von Graf Anton Günther“.
Wenn er auf seinen Touren Halt macht, reagieren die Menschen sehr freudig auf die fahrende Statue, erzählt der Künstler: „Sie stellen Fragen und finden die Idee gut.“
Die Statue ist eine Nachbildung des aus Bronze gegossenen Grafen-Denkmals, das der Stadt Oldenburg 2011 geschenkt werden sollte (Ð berichtete). Die Schenkung löste eine heftige Debatte aus.
Der mittlerweile verstorbene Unternehmer Klaus Dirks wollte den bronzenen Gaul zusammen mit Bernd Eylers
stiften. Er sollte vor dem Oldenburger Schloss stehen. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen hatten die Stifter ihr Angebot zurückgenommen.
Das originale Denkmal steht nun bei dem Unternehmer Christian Boes auf dem Gelände seiner Waschstraße in Oldenburg. Der zweite Anton-Günther fährt weiter durch Hude und erinnert an das Wirken des Grafen. Sonntag zum Beispiel in Bergedorf, beim 14. Klosterfest auf dem HofLogemann.