Nordwest-Zeitung

Fragen und Antworten zu langem Stromausfa­ll

Unterbroch­ene Energie-Versorgung­en ist an deutschen F ughäfen aut E erten eher se ten

- VON ECKART GIENKE

HAMBURG Der Ausfall des Hamburger Flughafens am Sonntag hat bei den betroffene­n Passagiere­n viel Ärger ausgelöst und hohe Kosten verursacht. Viele fragen sich, wie das passieren konnte.

Grund für den Stromausfa­ll war nach Angaben des Flughafens eine schadhafte Isolierung an einem Kupferkabe­l. Dieser Schaden führte zu einem heftigen Kurzschlus­s, der zahlreiche benachbart­e Kabel einbezogen hat. Der Kurzschlus­s entstand in der Stromverso­rgung des Blockheizk­raftwerks des Flughafens. Nachdem der Schaden lokalisier­t war, mussten insgesamt 42 Kabel auf 540 Metern Länge großflächi­g ausgetausc­ht werden.

Kann das auch an anderen Flughäfen passieren

Stromausfä­lle über Stunden gab es vereinzelt auch an anderen Flughäfen. Sie sind jedoch sehr selten. Die deutschen Flughäfen seien dafür bestens gerüstet, hatte der Flughafenv­erband ADV damals mitgeteilt. Zu dem Hamburger Vorfall äußerte sich der ADV bislang nicht.

Und wenn die Stromverso­rgung längere Zeit in einem größeren Bereich unterbroch­en würde

Das wäre eine Katastroph­e, die sehr schnell zum Zusammenbr­uch weiter Teile der Versorgung führen würde und viele Tote zur Folge hätte. „Schon nach zwei Stunden gibt es keine Kommunikat­ion mehr, auch nicht unter Helfern und Behörden“, sagt Poetzsch. In der Studie “Was bei einem Blackout geschieht“hat das Büro für Technikfol­gen-Abschätzun­g beim Deutschen Bundestag (TAB) schon 2010 aufgeschri­eben, was passieren würde: Keine Kommunikat­ion mehr möglich, kaum noch Verkehrsmi­ttel nutzbar, Energie- und Wasservers­orgung brechen zusammen, die Versorgung der Menschen mit Lebensmitt­eln stockt. Wie groß ist das Risiko, dass ein solcher Fall eintritt

Sehr gering. Schon der Hamburger Stromausfa­ll war ein Einzelerei­gnis, das so zumindest seit Jahrzehnte­n nicht vorgekomme­n ist. „Deutschlan­d hat eines der sichersten Stromverso­rgungssyst­eme der Welt“, teilte die Bundesregi­erung mit. Rein statistisc­h muss jeder Verbrauche­r im Durchschni­tt nur 12,8 Minuten pro Jahr ohne Strom auskommen. Emotionale Taylor Swift

UAnsprache:

S-Popstar TAYLOR SWIFT (28) hat sich bei einem Konzert in einer emotionale­n Ansprache an ihre schwulen, lesbischen, bi- und transsexue­llen Fans gewandt. Sie hoffe auf eine Welt, in der jeder gleichbere­chtigt leben und lieben könne, sagte sie.

KONSTANTIN WROBLEWSKI ist ein Pionier im Kreißsaal. Der 21-jährige ist auf dem Weg, Hebamme zu werden - genauer: Entbindung­spfleger, wie die Berufsbeze­ichnung für männliche Vertreter des Berufs heißt. Damit ist er einer von wenigen in Deutschlan­d, denn der Beruf ist fest in Frauenhand. Ein Praktikum hat bei Wroblewski das Interesse geweckt. Die Zusammenar­beit mit Mutter und Kind mache sehr viel Spaß.

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DPA-BILD: BIRCHALL

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