STUDENTEN FEIERN AUF DEM CAMPUS
Internationale Studenten feiern mit Campusradio, OUT und Kino
Die Besucherzahlen übertrafen alle Erwartungen. Die ausländischen Studenten präsentierten sich kulinarisch und farbenfroh.
OLDENBURG „Mit 300 Besuchern pro Tag könnten wir schon zufrieden sein“, hatte Kulturbüro-Chef Jürgen Boese im Vorfeld des Internationalen Campus Festivals als Ziel ausgegeben. Am Mittwochnachmittag konnte er sich von dieser Prognose freudig verabschieden, denn der Vorplatz des Campus Haarentor, auf dem das Festival stattfand, war bereits kurz nach der Eröffnung um 16 Uhr gerammelt voll.
Für das Campus Festival wurde in diesem Jahr erstmals das Internationale Sommerfest des International Student Office (ISO) für die ausländischen Studenten mit dem Kulturfest „uniFREI“zusammengelegt. So ergänzten die
Länderstände der internationalen Studenten mit ihrem kulinarischen und informativen Angebot sinnvoll die Vorführungen des Oldenburger Uni Theaters (OUT) und des Gegenlicht Kinos. Auf der Live-Bühne des Campusradios wurden außerdem Musik- und Tanzshows geboten, von denen viele ebenfalls internationales Flair hatten.
Rund 1100 der insgesamt
15600 Studenten kommen aus dem Ausland. Im laufenden Semester kommen die meisten aus den USA (60), gefolgt von Kamerun (58), der Türkei (57) und Russland (51). 20 der insgesamt 118 an der Uni durch Studenten vertretenen Länder präsentierten sich an verschiedenen Ständen vor allem mit kulinarischen Spezialitäten. Radhe Mandal und seine Kommilitonen kommen
aus Nepal und studieren Physik. Sie servierten Snacks wie Samosa-Teigtaschen und Pani-Puri (Kartoffelpürree mit Kapuzinererbsen und stark gewürztem Wasser in einer knusprigen Teigkugel) und trugen dazu typische Trachten der verschiedenen Regionen ihres Heimatlands. „Sie stehen für verschiedene Kulturen, die trotzdem eine Einheit bilden“, sagte Radhe Mandal. „So wie auch hier.“
Wenige Meter weiter präsentierten sich Studenten aus Georgien, unter anderem mit einem Kuchen, auf dem Erdbeeren und Milchcreme die Flagge ihres Heimatlandes abbildeten. Seit fünf Jahren gibt es einen georgischen Stand, sein Erlös kommt immer einem guten Zweck zugute, erklärt Natia Gogilashvili, die in Oldenburg Philosophie studiert hat. „Oldenburg ist meine zweite Heimatstadt geworden“, sagte sie. „Es ist gemütlich und man knüpft schnell Kontakte. Gleichzeitig ist es international, so wie heute und man lernt Leute aus aller Welt kennen.“