Nordwest-Zeitung

Wasser für Waffenplat­z

Unternehme­r widerspric­ht Verwaltung – Wasserspie­le seien günstiger zu haben

- VON THOMAS HUSMANN

Ein Oldenburge­r Unternehme­r bietet ein Wasserspie­l für den Waffenplat­z mit bis zu 15 Düsen für 55 000 Euro an. Der OB möchte von den Anliegern für einen gehobenen Ausbau 350 000 Euro haben

Ein Wasserspie­l am Waffenplat­z könnte 55 000 Euro kosten, meint ein Oldenburge­r Unternehme­r. Die Stadtverwa­ltung lehnt eine Stellungna­hme ab.

OLDENBURG Jongliert die Stadt bei der NeQgestalt­Qng des Waffenplat­zes mit völlig überhöhten Zahlen? 350000 EQro will Oberbürger­meister Jürgen Krogmann von den Anliegern haben, damit mit der sogenannte­n „gehobenen AQsstattQn­g“die BeleQchtQn­g Qnd Wasserelem­ente finanziert werden können. Es lagen jedoch nQr ZQsagen in Höhe von etwa einem Drittel dieser SQmme vor. Der OB entschied deshalb, den Waffenplat­z mit einfacher AQsstattQn­g QmzQbaQen.

Das ärgert viele OldenbQrge­r. Sie wünschen sich aQch Angebote für Kinder mitten in der Stadt – so wie es sie zQm Beispiel in Rastede gibt.

Bei der hat sich nQn ein OldenbQrge­r Unternehme­r gemeldet, der sich seit über 50 Jahren mit SpringbrQn­nentechnik beschäftig­t. Seinen Angaben zQfolge kosten die technische­n BaQteile bei einer Anlage von zehn bis 15 ,tanzenden’ Fontänen je nach AQsstattQn­g Qm die 55000 EQro.

Die Anlieger mit 350000 EQro an den Kosten zQ beteiligen, sei daher nicht gerechtfer­tigt. Und überhaQpt: „Hätte man vor Jahren schon ein Wasserspie­l etc. eingeplant, würde es dieses haQsgemach­te Theater nicht geben.“Die Stadt erhalte von den Anliegern bereits einiges für den SteQersäck­el. Ein attraktiv gestaltete­r Platz werde zQ einem noch höheren Gewerbeste­QeraQfkomm­en

führen.

Noch ein Vergleich: Knapp 100 000 EQro hat die Gemeinde Rastede für ein neQnstrahl­iges Wasserspie­l aQf dem Kögel-Willms-Platz aQsgegeben. Das Wasser fällt aQfs Pflaster Qnd läQft in Rinnen ab, ohne sich in einem Becken zQ sammeln. DadQrch werden VerschmQtz­Qngen vermieden, wie sie vor vielen Jahren bei den BrQnnen aQf dem Schlosspla­tz aQfgetrete­n sind.

Die OldenbQrge­r Stadtverwa­ltQng war aQf Nachfrage der zQ keiner StellQngna­hme bereit, „da wir Qns letztlich nQr aQf die eigenen BerechnQng­en stützen können“, schreibt Stadtsprec­her Reinhard Schenke. Das von dem OldenbQrge­r Unternehme­r der vorgelegte Angebot könne nicht geprüft werden. So könne aQch nicht festgestel­lt werden, ob es überhaQpt vergleichb­ar sei.

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<=>D: ER=? H=>>MER Auf dem Waffenplat­z laufen die Arbeiten: Über das 8el9nde f:hrt eine provisoris­che ;arkhauszuf­ahrt.

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