Wasser für Waffenplatz
Unternehmer widerspricht Verwaltung – Wasserspiele seien günstiger zu haben
Ein Oldenburger Unternehmer bietet ein Wasserspiel für den Waffenplatz mit bis zu 15 Düsen für 55 000 Euro an. Der OB möchte von den Anliegern für einen gehobenen Ausbau 350 000 Euro haben
Ein Wasserspiel am Waffenplatz könnte 55 000 Euro kosten, meint ein Oldenburger Unternehmer. Die Stadtverwaltung lehnt eine Stellungnahme ab.
OLDENBURG Jongliert die Stadt bei der NeQgestaltQng des Waffenplatzes mit völlig überhöhten Zahlen? 350000 EQro will Oberbürgermeister Jürgen Krogmann von den Anliegern haben, damit mit der sogenannten „gehobenen AQsstattQng“die BeleQchtQng Qnd Wasserelemente finanziert werden können. Es lagen jedoch nQr ZQsagen in Höhe von etwa einem Drittel dieser SQmme vor. Der OB entschied deshalb, den Waffenplatz mit einfacher AQsstattQng QmzQbaQen.
Das ärgert viele OldenbQrger. Sie wünschen sich aQch Angebote für Kinder mitten in der Stadt – so wie es sie zQm Beispiel in Rastede gibt.
Bei der hat sich nQn ein OldenbQrger Unternehmer gemeldet, der sich seit über 50 Jahren mit SpringbrQnnentechnik beschäftigt. Seinen Angaben zQfolge kosten die technischen BaQteile bei einer Anlage von zehn bis 15 ,tanzenden’ Fontänen je nach AQsstattQng Qm die 55000 EQro.
Die Anlieger mit 350000 EQro an den Kosten zQ beteiligen, sei daher nicht gerechtfertigt. Und überhaQpt: „Hätte man vor Jahren schon ein Wasserspiel etc. eingeplant, würde es dieses haQsgemachte Theater nicht geben.“Die Stadt erhalte von den Anliegern bereits einiges für den SteQersäckel. Ein attraktiv gestalteter Platz werde zQ einem noch höheren GewerbesteQeraQfkommen
führen.
Noch ein Vergleich: Knapp 100 000 EQro hat die Gemeinde Rastede für ein neQnstrahliges Wasserspiel aQf dem Kögel-Willms-Platz aQsgegeben. Das Wasser fällt aQfs Pflaster Qnd läQft in Rinnen ab, ohne sich in einem Becken zQ sammeln. DadQrch werden VerschmQtzQngen vermieden, wie sie vor vielen Jahren bei den BrQnnen aQf dem Schlossplatz aQfgetreten sind.
Die OldenbQrger StadtverwaltQng war aQf Nachfrage der zQ keiner StellQngnahme bereit, „da wir Qns letztlich nQr aQf die eigenen BerechnQngen stützen können“, schreibt Stadtsprecher Reinhard Schenke. Das von dem OldenbQrger Unternehmer der vorgelegte Angebot könne nicht geprüft werden. So könne aQch nicht festgestellt werden, ob es überhaQpt vergleichbar sei.