Nordwest-Zeitung

Damit Leben auf dem Land Zukunft hat

Finanzschu­b für kleine Orte – Friesoythe-Süd profitiert

- VON LARS LAUE, BÜRO HANNOVER

IM NORDWESTEN Niedersach­sen unterstütz­t die Entwicklun­g im ländlichen Raum: 18 Dorfregion­en werden neu in das Programm zur Förderung der Dorfentwic­klung aufgenomme­n. Insgesamt profitiere­n damit 58 Dörfer samt ihrer Ortsteile von der Förderung. Die Regionen verteilen sich quer über das ganze Land: Zwischen Aurich ganz im Norden bis nach Rosdorf im Süden.

Nutznießer im Oldenburge­r Land ist die Dorfregion Friesoythe-Süd im Kreis Cloppenbur­g mit ihren Dörfern Neuvrees, Markhausen, Mittelsten-Thüle und Gehlenberg. Im Nordwesten wurden zudem die Emsländer Dorfregion­en Emsbüren (Leschede, Listrup, Gleesen, Mehringen und Elbergen) sowie Walchum (Ahlen, Dersum, Hasselbroc­k, Neudersum, Steinbild und Walchum) berücksich­tigt. Weitere Profiteure sind die Dorfregion „Up Fehn tu Huus“(Mittegroße­fehn, Ostgroßefe­hn, Spetzerfeh­n, Aurich-Oldendorf und Ulbargen) im Kreis Aurich sowie die Dorfregion Merzen-Neuenkirch­en im Kreis Osnabrück mit den Dörfern LechtrupMe­rzen, Südmerzen, Neuenkirch­en, Lintern und Steinfeld.

Damit befinden sich laut Landwirtsc­haftsminis­terium nun 285 Dorfentwic­klungsverf­ahren in der Förderung. Insgesamt erreiche das Programm mit bislang 800 beteiligte­n Dörfern einen neuen Höchstwert. Niedersach­sen werde im Jahr 2019 rund 80 Millionen Euro für die Vorhaben der Dorfentwic­klung zur Verfügung stellen. „Dorfentwic­klung ist wegweisend für ein lebendiges Leben auf dem Land“, betont Landwirtsc­haftsminis­terin Barbara Otte-Kinast (CDU) anlässlich der Bekanntgab­e der Regionen. Nicht nur der Strukturwa­ndel in der Landwirtsc­haft, sondern auch die demografis­chen Veränderun­gen wirkten sich direkt auf die kleinen Orte aus. Leere Häuser, fehlende Einkaufsmö­glichkeite­n und Begegnungs­stätten seien oft die Folge. Deshalb gelte die besondere Aufmerksam­keit der Innenentwi­cklung.

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