Ein Saurier bleibt ewig hungrig
Spielfilm „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“startet an diesem Donnerstag
-5 Jahre nach „Jurassic Park“findet das Dino7 saurier7Abenteuer seine nächste Fortsetzung. Der Film des Spaniers J. A. Bayona ist unterhaltsam und in seinen besten Sze7 nen absolut spektakulär.
HAMBURG Der Vulkan grollt bedrohlich, als er Lava und glühende Felsbrocken speit. Dann bricht das Chaos los. Hunderte von Dinosauriern fliehen panisch vor Rauch und Feuer. Mittendrin läuft DinoZTrainer Owen Grady (Chris Pratt) um sein Leben. Es ist die wohl spektakulärste Szene in dem USZAbenteuerZ thriller „Jurassic World: Das gefallene Königreich“– vielZ leicht sogar der gesamten Filmreihe, die Steven SpielZ berg vor 25 Jahren mit „JurasZ sic Park“begann. Der fünfte Teil des DinoZSpektakels geht aber einen anderen Weg als seine Vorgänger.
Der Spanier J. A. Bayona, bisher eher bekannt für kunstZ vollZdramatisches Kino als für
HollywoodZBlockbuster, übernahm diesmal die Regie. Das kreative letzte Wort hat nach wie vor Spielberg. Colin Trevorrow, Regisseur des VorZ gängers „Jurassic World“(2015), hatte als DrehbuchZ Autor und Produzent aber ebenfalls maßgeblichen EinZ fluss auf den Film, der aus zwei ganz unterschiedlichen Hälften besteht.
Zum Auftakt birgt eine priZ vate Spezialeinheit in einer NachtZ und Nebelaktion bei heftigem Unwetter einen DiZ nosaurierZKnochen aus dem Unterwassergehege des verZ wahrlosten Parks. „Wenn hier irgendwas drin wäre, wäre es
schon lange tot“, glaubt der UZBootZSteuermann. Doch er irrt sich. Das Team wird im Wasser von dem aus „Jurassic World“bekannten riesigen Mosasaurus attackiert, an Land von einem TZRex.
Nach dieser atemberauZ benden Anfangssequenz tritt Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) erstmals in ErscheiZ nung. Weil der Vulkan auf der DinoZInsel Isla Nublar auszuZ brechen droht, kämpft die ehemalige Parkmanagerin mit Aktivisten um Fördermittel für ihre Rettung. Der alternde, schwer kranke Mäzen BenjaZ min Lockwood (James CromZ well), ein früherer GeschäftsZ partner des verstorbenen JuZ rassicZParkZGründers John Hammond, bietet finanzielle Unterstützung an.
Mit ihrem ExZFreund Owen und einer Gruppe dubioser Söldner kehrt Claire auf die Insel zurück, um unter leZ bensgefährlichen BedingunZ gen die UrzeitZTiere zu retten. „War das ein TZRex oder der Vulkan?“Der Ton sorgt für zuZ sätzliche Spannung, während die mitreißende Mischung aus Katastrophenfilm, FantaZ sy und ActionZAbenteuer ihren Lauf nimmt.
Nach der vermeintlichen Rettungsmission und dem Transport der Dinos aufs Festland nimmt Bayona das Tempo raus und setzt auf subZ tilere Spannung. Anstelle bombastischer Massenszenen zeigt der Spanier klassische Verfolgungsjagden – ähnlich wie in der berühmten Szene aus dem ersten „Jurassic Park“ZFilm, in dem sich die Kinder in der RestaurantZKüZ che vor Velociraptoren versteZ cken. Die größte Bedrohung ist nun ein neu entwickelter HybridZDinosaurier.
Wie sämtliche Filme zuvor kommt auch „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ nicht ohne ein Kind aus. Hier ist es Lockwoods kleine EnkeZ lin Maisie (Isabella Sermon), die dem Indoraptor kurioserZ weise mehrfach problemlos entkommt. In Momenten wie diesen strapaziert Bayona die Grenzen des Logischen zu sehr.
Hingegen zieht der 43ZJähZ rige bei den UnterwasserZSzeZ nen und beim Showdown im LockwoodZHaus alle Register seines Könnens. Er spielt mit Lichteffekten und veredelt seinen Film mit kunstvollen Einstellungen.
Vorab gab es vereinzelt KriZ tik, der Film sei ungewöhnlich brutal. Zu Unrecht. Wie in den Vorgängerfilmen landen naZ türlich auch bei „Jurassic World: Das gefallene KönigZ reich“einige Menschen im Maul eines Dinosauriers. BeZ sonders blutig ist der Film aber nicht. Und die Antwort auf die moralische Frage, ob die Dinosaurier gerettet werZ den sollten, auch wenn das eine Bedrohung für die Menschheit bedeutet, überZ lassen die Macher klugerweise dem KinoZPublikum.
Der nächste Teil der Reihe soll übrigens 2021 in die Kinos kommen.