Nordwest-Zeitung

Wohnungen schon wieder zehn Prozent teurer

LBS hat Preise anal8siert – Ein 9uadratmet­er Bauland kostet im Schnitt 2:; Euro

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OLDENBURG/RIT Eines der wichtigste­n Themen für viele Oldenburge­r ist das Wohnen. Käufer wie Mieter fragen sich: Wie komme ich an bezahlbare vier Wände? Die Bausparkas­se LBS hat zusammen mit den Sparkassen 925 Städte in Deutschlan­d untersucht. Und unter den Großstädte­n gehört Oldenburg preislich betrachtet eher zum Mittelfeld.

Blickt man nur auf den Quadratmet­er Bauland ist das Gefälle in Deutschlan­d riesengroß. Für München hat die LBS einen Mittelwert von 2000 Euro pro Quadratmet­er ausgerecht. Das günstigste Großstadtp­flaster gibt es in Salzgitter (65 Euro). Aber zurück nach Oldenburg:  BAULAND

Für ein klassische­s Eigenheimg­rundstück in mittlerer bis guter Lage hat die LBS für Oldenburg eine Preisspann­e von 205 bis 410 Euro ausgerechn­et. Top-Lagen liegen noch darüber. Das gilt auch für Grundstück­e, auf denen noch ein altes Eigenheim steht, aber ein Mehrfamili­en-

haus errichtete werden könnte. Im Mittelwert geht die LBS von 265 Euro pro Quadratmet­er aus, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Gutachtera­usschuss (ehemals Katasteram­t) hatte zuletzt allerdings einen Durchschni­ttspreis von 320 Euro für das Jahr 2017 errechnet.  EIGENTUMSW­OHNUNGEN

Wer einen Kauf im letzten

Jahr verpasst hat, muss 2018 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die LBS geht von rund zehn Prozent Preissteig­erung bei neuen Eigentumsw­ohnungen aus. Für eine 80Quadratm­eter-Wohnung ohne Garage oder Stellplatz ermittelte die Bausparkas­se in mittleren bis guten Lagen Preise zwischen 2520 und 3510 Euro/Quadratmet­er – im Mittel 2850 Euro.

Top-Lagen liegen darüber. Auch die derzeit sehr gefragten, kleineren Wohnungen können teurer sein. Sehr große Wohnungen sind vor allem bei Anlegern hingegen weniger nachgefrag­t, weshalb hier im Vergleich niedrigere Quadratmet­erpreise erzielt werden.

Allerdings: Auch bei den Wohnungen liegt die LBS unter den Werten des Gutachtera­usschusses. Der hatte für 2017 einen Durchschni­ttspreis von 2990 Euro ermittelt – anhand der abgeschlos­senen Kaufverträ­ge.  EIGENHEIME

Viele Oldenburge­r wandern ins Umland ab, weil der Markt für gebrauchte Eigenheime in Oldenburg recht leer gefegt ist. Und wenn man etwas findet, dann muss man nicht nur (gefühlt) tief in die Tasche greifen, sondern auch noch in Sanierung oder Renovierun­g investiere­n. Allerdings liegt Oldenburg hier im Vergleich mit anderen Großstädte­n preislich noch recht moderat, meint zumindest die LBS. Nach ihrer Rechnung be- käme man für ein Haus in München 5,4 Eigenheime in Oldenburg.

Preislich sieht das so aus: Der Mittelwert für die teuerste Stadt Deutschlan­ds liegt bei 1,4 Millionen für ein ganz normales Haus mit 120 Quadratmet­ern und ein paar Metern Garten drumherum. In Oldenburg liegt die Spanne zwischen 200 000 und 375 000 Euro, häufigster Wert laut LBS sind 265 000 Euro. Auch hier gilt: Top-Häuser in sehr guten Lagen kosten deutlich mehr. Zum Vergleich: Für Bremen wurde ein Mittelwert von 340 000 Euro ermittelt, in Osnabrück 360 000 Euro und in Hannover 310 000 Euro. Günstiger wird es auf dem Land.

Bad Zwischenah­n liegt im mittleren Wert bei 225 000 Euro, Rastede bei 190 000, Wardenburg bei 230 000 und Wiefelsted­e bei 250 000 Euro, heißt es in der LBS-Auflistung.

Auch bei den Eigenheime­n kam der Gutachtera­usschuss im Februar zu etwas höheren Werten. 280 000 Euro ermittelte­n die Experten im Schnitt.

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BILD: KUBUS-IMMOBILIEN In der Planung: Am Stadthafen-Süd sollen nach diesen Plänen neue Häuser gebaut werden.

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