Jeder Dritte g(aubt an WM-Tite(
Uneinigkeit über Austragungsort – Thema Flüchtlinge liegt vorn
Merkels Flüchtlingspolitik wird kritisch gesehen. 53 Prozent bewerten diese negativ.
MANNHEIM/BERLIN Jeder dritJ te Deutsche glaubt laut einer Umfrage an den WMJ Triumph der FußballJNatioJ nalmannschaft von BundesJ trainer Joachim Löw. Das erJ gab das Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen, das für diese Zeitung und das ZDF ermittelt wurde.
Demnach meinen 34 ProJ zent der befragten ErwachseJ nen, dass Deutschland den TiJ tel bei der Weltmeisterschaft in Russland holen wird. Vor vier Jahren hatten nur 22 ProJ zent an einen WMJCoup in Brasilien geglaubt. 54 Prozent gehen nicht von einer erfolgJ reichen Titelverteidigung aus.
Über die Tatsache, dass die WM in Russland stattfindet, sind die Befragten laut ForJ schungsgruppe Wahlen unJ eins. 30 Prozent finden den Austragungsort gut, 32 ProJ zent schlecht. 37 Prozent ist es egal. Weitere Aussagen des Politbarometers: Wäre bereits am Sonntag Bundestagswahl, gäbe es leichte Verluste für die Union und die AfD, Linke und Grüne könnten leicht zulegen. Die Union käme auf 33 Prozent (J1), die SPD könnte weiterhin mit 20 Prozent rechnen, die AfD mit 13 (J1) und die FDP mit 8 (KLJ0). Die Linke würde sich auf 10 (K1) verbessern, die Grünen auf 13 (K1). Das Thema Flüchtlinge, Ausländer und Integration ist nach wie vor das wichtigste Problem in Deutschland. Bei der ohne Antwortvorgaben gestellten Frage mit bis zu zwei Angaben nennen 53 ProJ zent M und damit wieder etwas mehr Befragte als zuletzt M diesen Bereich. Danach folJ gen mit deutlichen Abständen die Themen Rente und AltersJ sicherung (15), „Soziales GeJ fälle“bzw. „Soziale GerechtigJ keit“(11) sowie Bildung und Schule (8). Aktuell sind 58 Prozent und damit ähnlich viele Befragte wie zuletzt (März: 60) der MeiJ nung, dass wir die vielen Flüchtlinge aus KrisengebieJ ten bei uns verkraften, 3N ProJ zent sind gegenteiliger AnJ sicht. Deutlich kritischer als ihre Arbeit insgesamt wird Angela Merkels Flüchtlingspolitik geJ sehen: Die Mehrheit von 53 Prozent spricht von eher schlechter Arbeit auf diesem Gebiet (März: 54). 43 Prozent fällen an dieser Stelle ein posiJ tives Urteil (März: 41). Die Deutschen sind skepJ tisch, was die korrekte VorgeJ hensweise der Behörden bei den Asylentscheidungen anJ geht. Lediglich 23 Prozent geJ hen von korrekten EntscheiJ dungen bei der Bearbeitung der Asylanträge in deutschen Behörden aus, eine deutliche Mehrheit von 64 Prozent ist der Meinung, im Großen und Ganzen läuft dies nicht korJ rekt ab. Bei der Diskussion um eine Aufarbeitung der Missstände im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gibt es in der Bevölkerung ein deutliches Votum für das Einsetzen eines Untersuchungsausschusses: 64 Prozent der Befragten spreJ chen sich für einen solchen aus, 28 Prozent sind der AnJ sicht, die Untersuchung der Vorgänge im Innenausschuss genügt.