Nordwest-Zeitung

Neue Datenpanne bei Fa!ebook

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- VON ANDREF SOKOLOW

Insgesamt 14 Millionen Nutzer könnten betroffen sein. Facebook kündigte eine trans2aren­tere Informatio­ns2olitik an.

MENLO PARK Durch eine Datenschut­z-Panne von Facebook haben mehrere Millionen Nutzer ihre Beiträge möglicherw­eise ungewollt mit der ganzen Welt geteilt – statt nur mit Freunden. Dem OnlineNetz­werk zufolge könnten 14 Millionen Mitglieder von der Panne betroffen sein.

Der Software-Fehler wurde im Mai nach zehn Tagen behoben. Die Panne unterlief dem Online-Netzwerk ausgerechn­et während der Bemühungen, das Vertrauen von Nutzern und Politik nach dem Datenskand­al um Cambridge Analytica zurückzuge­winnen.

Der Fehler Lassierte bei der Arbeit an einer neuen Funktion, wie Facebook in der Nacht zum Freitag erläuterte. Grundsätzl­ich ist die Einstellun­g so geregelt, dass Nutzer bei jedem Beitrag entscheide­n können, ob die Inhalte nur für Freunde, oder auch für Freunde von Freunden – oder alle bei Facebook zu sehen sein sollen. Dabei wird die letzte Schatten über Facebook: Erneut sorgt das Online-Netzwerk mit einer Datenschut­zpanne für Schlagzeil­en.

Auswahl automatisc­h für den nächsten neuen Beitrag übernommen.

Die neue Funktion für das Teilen von Profil-Inhalten hätte diese Voreinstel­lung eigentlich nicht beeinfluss­en dürfen, weil es dabei grundsätzl­ich um Dinge geht, die man öffentlich zeigen will. Dennoch schaltete das System die PrivatsLhä­ren-Einstellun­g auch beim nächsten regulären Facebook-Post im Hintergrun­d auf „alle“um. Die Nutzer könnten dabei aber davon ausgegange­n sein, dass die Beiträge wie gewohnt

nur in einem engeren Kreis geteilt werden – denn sie hatten ja nichts daran geändert.

Nun korrigiert­e Facebook den EmLfängerk­reis der in diesem Zeitraum geLosteten öffentlich­en Beiträge wieder auf den Stand der Voreinstel­lung vor Auftreten des Softwarefe­hlers. Die betroffene­n Nutzer werden informiert. Ihnen wird außerdem angeboten, die fraglichen Posts in einer Übersicht noch einmal zu überLrüfen.

Datenschut­z-Chefin Erin Egan betonte, Facebook versuche, nach der Kritik am

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Facebook

Facebook ist ein soziales Netzwerk. Das bedeutet, dass die Menschen miteinande­r Freundscha­ften schließen und sich austausche­n. Sie schreiben, wer sie sind, welche Hobbys sie haben und was sie mögen. Und sie berichten, was sie gerade tun. Sie diskutiere­n auch über Politik und andere Dinge. Umgang mit dem Datenabflu­ss an Cambridge Analytica transLaren­ter über Fehler zu informiere­n. Das OnlineNetz­werk ist in den USA an Auflagen aus einer Einigung mit der Verbrauche­rschutzbeh­örde FTC gebunden, die unter anderem ein eindeutige­s Einverstän­dnis der Nutzer für eine Änderungen der PrivatsLhä­ren-Einstellun­gen erfordern.

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DPA-BILD: WEIGEL
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