Nordwest-Zeitung

Stadt will beim Klinikum stärker durchgreif­en

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- VON CHRISTOPH KIEFER

OLDENBURG Die Stadt Oldenburg als Trägerin will ihre Zugriffsre­chte auf das Klinikum sichern. Dieses Ziel verfolgt Oberbürger­meister Jürgen Krogmann mit einer Änderung der Satzung des Klinikums, die die städtische­n Gremien noch vor der Sommer- pause beschließe­n sollen. Der Rat der Stadt hatte im März 2016 die Umwandlung der gemeinnütz­igen Gesellscha­ft in eine Anstalt öffentlich­en Rechts beschlosse­n. Dadurch soll die Entwicklun­g der European Medical School erleichter­t werden.

Krogmann betont, zwar könne die Stadt als Trägerin schon heute alle notwendige­n Entscheidu­ngen herbeiführ­en. Die Satzungsän­derung werde aber juristisch sicherstel­len, dass sich die Mehrheitsv­erhältniss­e im Rat auch exakt im Verwaltung­srat des Klinikums abbilden.

Der Oberbürger­meister ließ offen, für welchen Fall sich die Verwaltung ihr Zu- griffsrech­t juristisch absichern will. „Wir stellen sicher, dass die Stadt auch in krisenhaft­en Situatione­n den vollen Durchgriff auf das Klinikum hat“, sagte Krogmann der Ð. Es sei keinesfall­s geplant, dem Vorstand „in Kleinigkei­ten reinzurede­n“. Es gehe um „wichtige, grundlegen­de Entscheidu­ngen“. Das Klinikum war zuletzt mehrfach in die Schlagzeil­en geraten. Neben roten Zahlen sorgt ein Machtkampf zwischen Chefärzten und Geschäftsf­ührung für Spekulatio­nen über den weiteren Kurs. Zudem war Kritik an der Qualität bestimmter Operatione­n laut geworden.

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