Nordwest-Zeitung

Taschendie­be in Bockhorn unterwegs

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BOD*HORN/LR JasJKendie­be haben auf dem Bockhorner Oldtimerma­rkt zugeschlag­en: Am Samstag haben sie in zwei Fällen mit einem spitzen Gegenstand – wahrschein­lich mit einem Messer – Taschen von Besuchern aufgeschli­tzt und daraus Bargeld gestohlen. Es soll sich um größere Summen gehandelt haben. Unbemerkt aufgeschli­tzt haben die Täter eine Beintasche an einer Cargo-Hose und eine Brusttasch­e an einem Hemd. Das zumindest sind die der Polizei bekannten Fälle.

„Dabei gingen die bislang unbekannte­n Täter so geschickt vor, dass der Diebstahl zum Zeitpunkt der Tat von den Geschädigt­en nicht bemerkt wurde“, sagt Andrea Papenroth, Sprecherin der Polizeiins­pektion Wilhelmsha­ven/Friesland. „Täter nutzen Gelegenhei­ten, gerade auf gut besuchten Veranstalt­ungen aus, um an das Vermögen der Leute zu kommen. Sie gehen gezielt und geschickt vor, so dass das Fehlen des Geldes erst später bemerkt wird, was uns die Fahndung schwierige­r macht.“

Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 04451/9230 zu melden.

Polizeibea­mte konnten beim Oldtimerma­rkt zwar mehrere verdächtig­e Personen auf dem Gelände überprüfen, ein konkreter Tatzusamme­nhang jedoch nicht nachgewies­en werden. Fahren auf den „Hausfrauen-Porsche“ab (von links): Lothar Bruns und Olli Fröhlich. Am Karman Ghia, Typ 14, schätzen sie die ästhetisch­e Form – und den „Käfer“-Sound. Schließlic­h baut das Modell auf der Plattform des VW-„Käfers“auf. Am Sonntag sind die Autos in Bokel zu bestaunen. historisch authentisc­h zu erhalten, wird das im Einzelfall auch teurer, berichten die Oldtimer-Freunde, die bei ihren Schmuckstü­cken vor allem die ästhetisch­e Form und den „Käfer-Sound“schätzen. Denn der Typ 14 baut auf der „Käfer“-Plattform auf, der „große Karmann“auf den VW-Modellen 1500 und 1600.

Zum Schutz der Ventile ihrer Schmuckstü­cke geben die Oldtimer-Fahrer beim Tanken mit bleifreiem Benzin stets ein Additiv hinzu, das an Tankstelle­n zu bekommen ist – quasi einen Ersatz fürs Blei, das im heutigen Benzin ja eben nicht mehr existiert. „Nur Oldtimer aus der Vorkriegsz­eit brauchen das Additiv nicht“, weiß Bruns: „Damals gab es noch kein Blei im Benzin.“

Am kommenden Sonntag werden Mitglieder der Interessen­gemeinscha­ft mit ihren Fahrzeugen auf dem Dorfplatz in Bokel zu Gast sein – anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Ortsbürger­vereins (siehe Infokasten links). Und von dort zunächst zu einer Ausfahrt starten. Olli Fröhlich wird nicht dabei sein: Er fährt in Urlaub. Sein Coupé jedoch ist dabei, wird von einem anderen Fahrer gelenkt. Und auch Annelie und Lothar Bruns fahren mit zwei Wagen mit. Dann heißt’s wieder: „Ellenbogen raus“.

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