Kräftiger Geldsegen für den Nordwesten
Land fördert Krankenhäuser in der (egion mit 32,7 Millionen Euro
HANNOVER/IM NORDWESTEN Gute Nachrichten für die Medizin-Landschaft im Nordwesten: Das Land Niedersachsen fördert mit seinem Krankenhaus investit ions programm 2018 insgesamt 14 Baumaßnahmen sowie den Neuerwerb medizinischer Groß geräte an niedersächsischen Klinik standorten im Umfang von rund 120 Millionen Euro – allein 32,7 Millionen Euro davon fließen ins Oldenburger Land:
Oldenburg, Evangelisches Krankenhaus, Neubau des Funktionstraktes, erster Bauabschnitt: 3,R Millionen Euro.
Oldenburg, Pius-Hospital, Umstrukturierung des OP/Ersatz des Gebäudeflügels F: 3,R Millionen Euro.
Klinikum Oldenburg, Neustrukturierung der Urolologie: R,R Millionen Euro.
Ganderkesee (Kreis Oldenburg), Kinder- und Jugendpsychiatrie Wichernstift, Ersatzneubau, erster von zwei Finanzierungsabschnitten: 14,2 Millionen Euro.
Sande (Kreis Friesland), Nordwestkrankenhaus, Reorganisation der Pflege: 6 Millionen Euro.
„Es wird jetzt gezielt in Krankenhausprojekte investiert, mit denen eine qualitativ hochwertige und weiterhin gut erreichbare medizinische Versorgung der Bevölkerung sichergestellt wird“, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) und fügte hinzu: „Wir sind mit großem Einsatz dabei, den Sanierungsstau an Niedersachsens Kliniken nachhaltig abzubauen.“ Von modernen Kliniken und der besseren Qualität der Versorgung profitierten die Beschäftigten ebenso wie die Patientinnen und Patienten.
Während die neue Ministerin voll des Lobes für das erste von ihr vorgestellte Investit ions programm war, gab es seitens der Niedersächsischen Krankenhaus gesellschaft (N KG) Kritik .„ Die Entscheidung endes Krankenhaus pla- nungsausschusses begrüßen wir ausdrücklich. Eine Verbesserung der Lage ist damit jedoch nicht verbunden“, betonte NKG-Verbandsdirektor Helge Engelke.
Es bleibe bei der seit Jahren nicht veränderten Summe von 120 Millionen Euro. Der Investitionsstau belaufe sich aber auf mindestens 1,3 Milliarden Euro. Dies lasse sich aus den bereits gestellten Anträgen ableiten. Enttäuschend sei zudem, dass bis heute das bereits inder vergangenen Legislaturperiode verabschiedete Sonder vermögen noch nicht vollständig an die Krankenhäuser ausgezahlt worden sei. „Aktuell warten die Krankenhäuser in Niedersachsen noch auf fast 100 Millionen Euro, die bereits versprochen wurden“, kritisierte Engelke.
Ein Punkt, den auch Meta Janssen-Kucz,g es und heitspolitisc he Sprecherin der Grü- nen im Landtag, nicht nachvollziehen kann :„ Ich erwarte, dass diese Mittel spätestens im Herbst freigegeben werden.“Zudem müsse die Große Koalition mit dem nächsten Haushalt nun auch langfristig die Investitionskosten finanzierung auf mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr erhöhen.