40 neue Stellen für Justiz im Nordwesten
Darum bleiben von acht neuen Staatsanwälten nur zwei in Oldenburg
OLDENBURG/IM NORDWESTEN – Gute Nachrichten für die Justiz in Oldenburg und im Nordwesten: Das Land Niedersachsen verstärkt Gerichte im Bezirk des Oberlandesgerichts und die Generalstaatsanwaltschaft Oldenburg um 40 Stellen.
„Uns freut dieses deutliche Signal zur Stärkung der Justiz im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg. Wir sind sehr dankbar für die dringend notwendigen Stellen“, sagte Anke van Hove, Präsidentin des Oldenburger Oberlandesgerichts, auf Nachfrage. Damit sei der Personalbedarf zwar noch nicht vollständig gedeckt, „wir gehen aber einen guten Schritt in die richtige Richtung“, so van Hove. Derzeit arbeiten die Richter an der Belastungsgrenze, so eine Behörden-Sprecherin.
Bei den 26 Stellen, die im Oberlandesgerichtsbezirk Oldenburg geschaffen werden, handelt es sich um zwölf Stellen im Richterdienst. Elf Stellen entfallen auf die Besoldungsstufe R 1 (ab 4195 Euro), eine weitere Stelle entfällt auf die Stufe R 2 (ab 4881 Euro).
Zwei zusätzliche Richter werden künftig am Amtsgericht Osnabrück eingesetzt, zwei Richter am Amtsgericht Oldenburg. Die restlichen Stellen sollen sich über die Amtsgerichte im Nordwesten verteilen. Die Verteilung steht noch nicht fest. Neben den Richterstellen wird es zehn Stellen des ehemaligen mittleren Dienstes zusätzlich geben.
Acht Stellen für Staatsanwälte können ab dem 1. Juli im Bezirk der Generalstaatsanwaltschaft zusätzlich besetzt werden. Fünf davon werden in Osnabrück angesiedelt sein. Dort sollen sie in einer neuen Zentralstelle eingesetzt werden, die bandenmäßige Wohnungseinbrüche aufklären soll. Zwei Stellen soll die Staatsanwaltschaft in Oldenburg bekommen, eine weitere Stelle die Staatsanwaltschaft in Aurich.
„Wir sind sehr erfreut über die neuen Stellen. Sie geben uns die Möglichkeit, die Kriminalitätsbekämpfung gerade im Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle voranzutreiben“, sagte Generalstaatsanwalt Andreas Heuer.