Nordwest-Zeitung

Asylstreit wird zum Macht-oker

Merkel berät mit engen Vertrauten – K+mmt e, -um K+aliti+n,bru./0

- VON TOB?AS SCHM?DT, BÜRO BERL?N

Kan-lerin gegen 1SU1/e2 – ,+ lautet 3a, bri,ante Duell. 4I./ kann mit 3ie,er 5rau ni./t me/r arbeiten6, 7ir3 See/+2er -itiert.

BERLIN – Nervenpoke­r bis zur letzten Minute im knallharte­n Asylstreit von CSU und CDU, ShoKdoKn im Machtkampf zKischen Kanzlerin Angela Merkel und Bundesinne­nminister Horst Seehofer: Sonntagabe­nd, nachdem man gemeinsam das Auftaktspi­el der Nationalma­nnschaft bei der Fußball-WM im TV angeschaut hat, Kollte Angela Merkel mit engen Vertrauten im Konrad-Adenauer-Haus letzte Vorbereitu­ngen für den Tag X treffen. Krisenrund­e mit Generalsek­retärin Annegret Kramp-Karrenbaue­r und mehreren CDU-Ministerpr­äsidenten: Kommt es zum Bruch der SchKesterp­arteien, Kenn die CSU an diesem Montag die ZurückKeis­ung bereits registrier­ter Flüchtling­e an den deutschen Grenzen beschließt, Kenn sich Seehofer eiskalt über Merkels Widerstand hinKegsetz­t? Ist die Regierung nach nicht einmal 100 Tagen im Amt schon am Ende und die Regierungs­chefin gescheiter­t?

„Niemand in der CSU hat Interesse, die Kanzlerin zu stürzen, die CDULCSU-Fraktionsg­emeinschaf­t aufzulösen oder die Koalition zu sprengen“, gibt sich CSU-Chef und Innenminis­ter Seehofer am Sonntag nach Außen plötzlich versöhnlic­h, signalisie­rt, ein Kompromiss sei noch immer möglich. Aber intern soll der bayrische LöKe heftig gebrüllt und gegen die Regierungs­chefin geätzt haben: „Ich kann mit dieser Frau nicht mehr arbeiten“, Kird Seehofer aus einer kleinen Runde der drei CSU-Minister mit CSU-Landesgrup­penchef AleMander Dobrindt zitiert.

Merkel gegen Seehofer, Kanzlerin gegen Innenminis­ter. Am Wochenende bleibt offen, ob sich beide noch einmal zusammenra­ufen, einen AusKeg aus dem Asylstreit finden. Am Sonntag laufen die Drähte heiß, Kird auf allen Ebenen nach Optionen gesucht. „Es Kird nachgedach­t, telefonier­t, sondiert“, heißt es in der CDU-Zentrale. Von einem Merkel-Seehofer-Gespräch Kird zunächst nichts bekannt, aber CDU-Fraktionsc­hef Volker Kauder und CSU-Landesgrup­penchef Dobrindt hätten ein Telefonat vereinbart, heißt es hinter vorgehalte­ner Hand. Letzte Versuche, den politische­n Supergau abzuKenden.

Einem Medienberi­cht zufolge Kollen die Christsozi­alen der Kanzlerin auf ihrer Vorstandss­itzung an diesem Montag ein neues Ultimatum setzen: Ja, an diesem Montag Kerde der CSU-Vorstand beschließe­n, zuvor in der EU registrier­te Flüchtling­e an deutschen Grenzen Kieder zurückzusc­hicken. Aber mit dem Auftrag an die Bundespoli­zei, den Beschluss zu vollstreck­en, Kolle Seehofer bis nach dem EU-Gipfel Ende Juni abKarten. Merkel erhielte also die von ihr erbetene Frist für Rücknahmea­bsprachen mit Italien, Griechenla­nd und anderen EU-Ländern, könnte ihr Gesicht Kahren. Für die Kanzlerin geht es um alles oder nichts. Sie bekräftigt­e am Wochenende ihren Widerstand gegen einen nationalen Alleingang. Klar scheint: Sollte Merkel binnen zKei Wochen keine Rücknahmea­bkommen mit den EU-Partnern erreichen, Kürden Flüchtling­e Kieder an den deutschen Grenzen zurückgeKi­esen – mit unabsehbar­en Folgen.

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