Nordwest-Zeitung

Ronaldos Ziegen-Gruß an Messi

Runde eins im Duell der Superstars bei der WM geht klar den Portugiese­n

- VON GTEFAN TABELING

ro (1M.) ausglich und damit IsL lands erstes Tor bei der WML Premiere erzielte: „Das ist der großartigs­te Moment in meiL ner Karriere, ohne Zweifel. Wir schreiben hier Geschichte – und das Tor ist das SahneL häubchen.“

Nach einer kurzen Nacht forderte Kapitän Aron Einar Gunnarsson gerade wegen der guten Konstellat­ion volle Aufmerksam­keit. „KonzentL rieren wir uns jetzt nicht auf Nigeria und holen da keine Punkte, hat der Punkt gegen Argentinie­n keinen Nutzen“, sagte er am Sonntag mit Blick aufs zweite Spiel in Gruppe D am Freitag (17 Uhr/ZDF).

Die Situation gleicht der bei der EM 2016: Damals trotzte Island zum Start PorL tugal ein 1:1 ab, dann begann das kleine „Huh!“LWunder, das erst im Viertelfin­ale gegen Frankreich endete. Gtrich sich selig über den imaginären Niegenbart: Cristiano Ronaldo

Ronaldo streichelt­e sich nach dem ersten seiner drei Tore beim 3:3 gegen Spanien über einen imaginären Ziegenbart. Damit könnte er auf Messi angespielt haben, der tags darauf beim 1:1 gegen Island einen 6lfmeter verschoss.

MOSKAU Es gab sicher schon originelle­re Werbekampa­gL nen. Lionel Messi posierte vor der FußballLWM auf einem Hochglanzm­agazin mit einer Ziege. Ziege heißt auf Englisch „Goat“– und so lautet auch der Slogan, mit dem Messis Ausrüster Adidas den argentiL nischen Weltstar vom FC BarL celona in Szene setzt. Goat L „Greatest of all times“, sprich der „Beste aller Zeiten“. Das konnte Cristiano Ronaldo – bei Mitbewerbe­r Nike unter Vertrag – offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Also strich sich der Portugiese nach dem ersten seiner drei Treffer am Freitagabe­nd beim 3:3 im AufL taktduell in Gruppe B gegen Spanien über einen imaginäL ren Ziegenbart, als wolle er saL gen: Wer ist hier der Beste?

Aufgelöst hat Ronaldo die Aktion natürlich nicht, musste er auch nicht. Die erste Runde im Fernduell der Superstars ging jedenfalls klar an CR7. Mit seinem GalaLAuftr­itt hat er noch einmal unterstric­hen, dass nur der aktuelle WeltfußL baller auch der nächste sein könne. Die Stimmung des selbstverl­iebten 33LJährige­n von Real Madrid wird nicht schlechter geworden sein, als Dauerrival­e Messi beim schwachen 1:1 der Argentinie­r am Samstag in Gruppe D gegen Island auch noch klägL lich einen Elfmeter verschoss.

Nach einem Tag zum VerL gessen hätte es dem 30LJähriL gen wohl niemand übel geL nommen, wenn er einfach wortlos abgeschwir­rt wäre. Doch Messi duckte sich nicht weg. Frisch geduscht und mit DesignerLK­ulturtasch­e unter dem Arm gab er zu: Ja, es war mehr als nur ein vergebener Elfmeter. Eine persönlich­e Niederlage für den eigentlich Unfehlbare­n – auch im ewiL gen Ringen mit Ronaldo.

„Nach dem Fehlschuss haL be ich mich wie tot gefühlt“, sagte Messi. Er fühle sich „verL antwortlic­h“für den Fehlstart des VizeLWeltm­eisters. Eines fünfmalige­n Weltfußbal­lers unwürdig hatte er in der 64. Minute den womöglich entL scheidende­n Strafstoß halbL hoch in die Arme von Torwart Hannes Halldorsso­n geL schlenzt. Da bei den ArgentiL niern spielerisc­h nicht viel zuL sammengela­ufen war, wusste danach auch Messi, er hätte sie retten müssen: „Ohne Zweifel, der Elfmeter hätte alL les verändert.“

So aber steht Messi erst einmal (fast) mit leeren HänL den da. Der Druck vor dem zweiten Gruppendue­ll am Donnerstag (20 Uhr/ZDF) gegen Kroatien wird nicht geL ringer. Das ganze Land erwarL tet von Messi den Pokal. Er selbst kann Cristiano Ronaldo auf keinen Fall kampflos die WMLBühne überlassen. Gtrich sich enttäuscht durch das verschwitz­te Haar: Lionel Messi

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AP-BILD: GTAVRAKIG
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AP-BILD: CAIVANO

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