Nordwest-Zeitung

Engländer wollen mal positiv überrasche­n

Junges Team spielt ohne großen Erwartungs­druck Auftakt gegen Tunesien

- VON PHILIP DETHLEFS UND PATRICK REICHARDT

Fans und Medien stapeln diesmal tief. Aber Kapitän Harry Kane spricht vom WM-Titel.

WOLGOGRAD Für Englands Stürmersta­r und Kapitän Harry Kane kommt Tiefstapel­n vor dem WM-Auftakt gegen Tunesien nicht in Frage. „Man geht in jedes Turnier und jedes Spiel und versucht, es zu gewinnen“, sagte Kane der Deutschen Presse-Agentur. „Das wird sehr schwer, da sind eine Menge wirklich guter Teams im Turnier, aber ich sag’ hier doch nicht, dass mir

Das Erreichen des Viertelfin­ales würde wohl auch auf der Insel als Erfolg gewertet werden. Die englischen Fans haben nach Jahren der Enttäuschu­ng geringe Ansprüche. Ihre Erwartunge­n sind – nach dem Vorrunden-Aus der Three Lions bei der WM 2014 und dem peinlichen Scheitern im EM-Achtelfina­le 2016 gegen Island – ungewohnt niedrig. Für das Team von Trainer Gareth Southgate könnte das ein Vorteil sein. Über viel Druck können sich die Spieler nicht beklagen.

Southgate hat seine Mannschaft deutlich verjüngt. Der Coach setzt eher auf die talentiert­e Jugend als auf erfahrene Kräfte. Das beste Beispiel dafür ist Torwart Jordan Pickford. Der 24-Jährige hat erst drei Länderspie­le auf dem Konto und löst nach einer starken Saison beim FC Everton wohl die langjährig­e Nummer eins Joe Hart (31) ab. Zumindest die Trikotnumm­er hat Pickford schon. Hart wurde von Southgate hingegen ganz aussortier­t.

Ohne Rooney ins Turnier

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DPA-BILD: OWEN HUMPHREYS
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