Nordwest-Zeitung

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Im Schulberei­ch

hat die Dezernenti­n die Inklusion zu ihrem Lieblingst­hema gemacht. Sie versucht darin schneller zu sein, als alle anderen Kommunen. Dass die Voraussetz­ungen für die Schüler (und Lehrer) aber häufig noch nicht gegeben sind, hat sie weniger interessie­rt. Auch ihre Kommunikat­ion müsste viel offener werden. Ihr Maulkorb-Versuch für Schulleite­r etwa ist nicht der Stil, den sich die Oldenburge­r von ihrer Verwaltung wünschen.

Gescheiter­t

ist Dagmar Sachse im ersten Anlauf, den Wohnungslo­sentreff von der Ehnernstra­ße zu verlegen. Starke Proteste haben die Pläne zunichte gemacht. Derzeit entsteht ein Gesamtkonz­ept für Obdachlose; wie es mit dem Treffpunkt weitergeht, ist aber noch unklar.

Flüchtling­e:

Da war die Notunterku­nft in einer Turnhalle auf dem Fliegerhor­st. Da waren Großunterk­ünfte, die mittel- bis langfristi­g für viel Geld angemietet, später dann aufgegeben wurden. Oldenburg hatte in chaotische­r Lage und auf Anweisung des verantwort­lichen Landes angepackt, spontan Konzepte entworfen, ein Flüchtling­smanagemen­t ins Leben gerufen. Als die Situation genauso plötzlich entkrampft­e, wurden Wohnheime installier­t, Sammelunte­rkünfte aufgelöst, Asylsuchen­de dezentral untergebra­cht. Die Sozialdeze­rnentin hat da zwar die breite Unterstütz­ung des Rates, der Wohnungsma­rkt setzt aber enge Grenzen. Das Thema erfordert Fingerspit­zengefühl; eine Neiddebatt­e droht.

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