Nordwest-Zeitung

Millionen fürs Museum

Konzept soll Standort aufwerten

- VON ROBERT OTTO-MOOG

Vom Stadtmuseu­m zum Museumsfor­um: Die Verwaltung hat ihr Konzept für den Umbau des Stadtmuseu­ms vorgestell­t. 14 Millionen Euro soll die Umsetzung kosten. Sie soll den gesamten Standort erheblich aufwerten

Die Villen des Stadtmuseu­ms sollen eigenständ­ig werden – als Teil eines Museumsfor­ums, das den kompletten Standort umfasst.

OLDENBURG Das Stadtmuseu­m soll zum Museumsfor­um werden: Oberbürger­meister Jürgen Krogmann hat am Dienstagab­end dem Kulturauss­chuss das Konzept für die Umgestaltu­ng vorgestell­t. Damit seien die Planungen für eine veränderte Museumslan­dschaft der Stadt einen wichtigen Schritt vorangekom­men.

„Wir werden das Museum neu denken, Kern dieser Veränderun­g ist die Erweiterun­g und Modernisie­rung des Stadtmuseu­ms“, kündigte Krogmann an. Das neue Konzept bezieht aber den gesamten Standort mit ein, also auch die historisch­en Villen und das Horst-Janssen-Museum.

Für die Umsetzung des Konzeptes rechnetdie­Stadtmit Kosten von etwa 14 Millionen Euro. Die bauliche Umsetzung könnte im Frühjahr 2020 beginnen.

Der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseu­ms begrüßt das neue Konzept.

Es sei „ein weiterer großer Schritt in Richtung Neues Stadtmuseu­m“. „Der nächste Schritt ist jetzt der Rat“, sagte die Fördervere­insvorsitz­ende Inge von Danckelman am Mittwoch. Sie hoffe nun, dass die Politik das Konzept mittragen werde und „grünes Licht für dieses kulturelle Großprojek­t gibt“. Danckelman sieht, wie auch Krogmann, eine „deutliche Aufwertung des heutigen Stadtmuseu­ms“.

Ein Hauptgrund hierfür seien die Pläne für die Villen. Diese sollen Krogmann zufolge künftig zu einem eigenständ­igen kulturelle­n Angebot

aufgewerte­t werden. „Das Horst-Janssen Museum bleibt bei seiner bisherigen Ausrichtun­g als Haus mit einer bedeutende­n Grafiksamm­lung“, erklärte Krogmann. „Zudem werden wir stark auf Teilhabe achten und vor allem die Besuchergr­uppen ansprechen, die bisher nicht so häufig oder gar nicht ins Museum gekommen sind“, betont der Oberbürger­meister.

Mit der Ausrichtun­g als Museumsfor­um folgt die Stadt einer Empfehlung des Büros Iglhaut und von Grote aus Berlin, das mit der konzeption­ellen Planung beauftragt worden war. Diese sieht vor, den gesamten Museumssta­ndort in die Planungen einzubezie­hen.

„Wir werden das Museum neu denken“JÜRGEN KROGMANN

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BILD: STADTMUSEU­M Vom Museum zum Forum: Der gesamte Standort rund um das Stadtmuseu­m soll aufgewerte­t werden.

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