Millionen fürs Museum
Konzept soll Standort aufwerten
Vom Stadtmuseum zum Museumsforum: Die Verwaltung hat ihr Konzept für den Umbau des Stadtmuseums vorgestellt. 14 Millionen Euro soll die Umsetzung kosten. Sie soll den gesamten Standort erheblich aufwerten
Die Villen des Stadtmuseums sollen eigenständig werden – als Teil eines Museumsforums, das den kompletten Standort umfasst.
OLDENBURG Das Stadtmuseum soll zum Museumsforum werden: Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat am Dienstagabend dem Kulturausschuss das Konzept für die Umgestaltung vorgestellt. Damit seien die Planungen für eine veränderte Museumslandschaft der Stadt einen wichtigen Schritt vorangekommen.
„Wir werden das Museum neu denken, Kern dieser Veränderung ist die Erweiterung und Modernisierung des Stadtmuseums“, kündigte Krogmann an. Das neue Konzept bezieht aber den gesamten Standort mit ein, also auch die historischen Villen und das Horst-Janssen-Museum.
Für die Umsetzung des Konzeptes rechnetdieStadtmit Kosten von etwa 14 Millionen Euro. Die bauliche Umsetzung könnte im Frühjahr 2020 beginnen.
Der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums begrüßt das neue Konzept.
Es sei „ein weiterer großer Schritt in Richtung Neues Stadtmuseum“. „Der nächste Schritt ist jetzt der Rat“, sagte die Fördervereinsvorsitzende Inge von Danckelman am Mittwoch. Sie hoffe nun, dass die Politik das Konzept mittragen werde und „grünes Licht für dieses kulturelle Großprojekt gibt“. Danckelman sieht, wie auch Krogmann, eine „deutliche Aufwertung des heutigen Stadtmuseums“.
Ein Hauptgrund hierfür seien die Pläne für die Villen. Diese sollen Krogmann zufolge künftig zu einem eigenständigen kulturellen Angebot
aufgewertet werden. „Das Horst-Janssen Museum bleibt bei seiner bisherigen Ausrichtung als Haus mit einer bedeutenden Grafiksammlung“, erklärte Krogmann. „Zudem werden wir stark auf Teilhabe achten und vor allem die Besuchergruppen ansprechen, die bisher nicht so häufig oder gar nicht ins Museum gekommen sind“, betont der Oberbürgermeister.
Mit der Ausrichtung als Museumsforum folgt die Stadt einer Empfehlung des Büros Iglhaut und von Grote aus Berlin, das mit der konzeptionellen Planung beauftragt worden war. Diese sieht vor, den gesamten Museumsstandort in die Planungen einzubeziehen.
„Wir werden das Museum neu denken“JÜRGEN KROGMANN