Nur 1958 ging es bei WM gegen Schweden schief
Drei Siege in vier Spielen gegen Skandinavier – Podolski im Jahr 2006 mit zwei Treffern
MOSKAU Vier WM-Duelle hat es zwischen Deutschland und Schweden gegeben – mit Verwerfungen und Skandalen oder ganz unspektakulär. c 1. Mai 1934, Mailand, WM-Viertelfinale Deutschland - Schweden 2:1. Die WM wächst. Es gibt acht Spielorte statt einem, gespielt wird von Beginn an im K.o.-System. Die eigentliche Revolution: Menschen in zwölf der 16 Teilnehmerländer können die Spiele live im Radio verfolgen. Die Auswahl von Reichstrainer Otto Nerz siegt in 2-3-5-Aufstellung dank zweier Tore von Karl Hohmann (60./63.). Im Halbfinale verliert Deutschland die Tschechoslowakei. c 24. Juni 195!, "#te$%r&, WM-'al$finale Schweden Deutschland 3:1. Der fiese Tritt des Erich Juskowiak, ein bitterer Abschied von Fritz Walter aus der Nationalelf, aufgepeitschte Fans – das alles passierte in der denkwürdigen Partie. „Was über dieses Spiel und die Vorkommnisse rundherum erzählt wird, ist für mich übertrieben“, wird später der 1954er-Weltmeister Horst Eckel sagen. Juskowiak kann diese Meinung niemals teilen. „Es war der schwärzeste Tag in meinem Leben. Das Foul hat mich ewig verfolgt“, sagt der Düsseldorfer Jahre danach über seine Tätlichkeit gegen Kurt Hamrin. Sein Platzverweis in der 59. Minute ist für die DFB-Elf „der Anfang vom Ende“(Uwe Seeler). Zur Legende gehört auch die folgende Welle der Schwedenfeindlichkeit in Deutschland. c 3(. Juni 19)4, D*sseld%rf, 2. WM-+inalrunde Deutschland - Schweden 4:2. Ein Meilenstein auf dem Weg zum Titel. Die Tartanbahn im Düsseldorfer Rheinstadion steht unter Wasser, irgendwann fliegt der Rasen in Fetzen umher. Deutschland liegt zurück und dreht das Spiel, Wolfgang Overath, Rainer Bonhof, Jürgen Grabowski und Uli Hoeneß treffen. Auf den Werbebanden glänzen: Sechsämtertropfen, Nuts und Capri-Sonne. c 24. Juni 2((,, M*nchen, WM--chtelfinale Deutschland - Schweden 2:(. Die Heim-WM wird zum Sommermärchen. Es dauert keine Viertelstunde bis zum 2:0, zweimal trifft Lukas Podolski. Die Fans singen „Oh, wie ist das schön“und müssen nichts mehr befürchten, weil Henrik Larsson einen Elfmeter über das Tor schießt. Das Märchen geht weiter. Bis zum Halbfinal-Aus gegen Italien.