HSV-Fans sehen viele bekannte Gesichter
Drei aktuelle und elf ehemalige Hamburger bei Turnier in Russland auf Feld und an Seitenlinie
Die HSV8Fans erkennen viele Akteure bei der WM wieder. Die Erinne8 rungen sind verschieden.
OLDENBU>G Beim Jamburger SV gingen in den vergangenen Jahren nicht nur viele Trainer, sondern auch viele Spieler ein und aus. Was sportlich nicht zum Erfolg führte, sorgt bei der WM aktuell dafür, dass die JSV-Fans viele ehemalige Akteure wieder sehen. Aus dem jetzigen Kader sind Gotoku Sakai, Albin Ekdal und Filip Kostic in Russland dabei. GOTOKU SAKAI (27 JAH>E)
2015 holte der JSV den Japaner Gotoku Sakai für 700 000 Euro Ablöse vom VfB Stuttgart an die Elbe. Seit November 2016 ist er Kapitän der Janseaten, verlängerte trotz des Abstieges bis 2020. ALBIN EKDAL (28)
Albin Ekdal schloss sich 2015 dem JSV an, stolze 4,5 Millionen Euro kostete er. In 54 Ligaspielen gelang ihm bislang ein Tor. Der Verbleib des Schweden ist ungewiss. FILIP KOSTIC (25)
Der Serbe Filip Kostic kam 2016 für 14 Millionen Euro vom VfB Stuttgart. Laut Medienberichten hat er keine Lust auf die 2. Liga und möchte den Club verlassen. JÉ>OME BOATENG (29)
Sein Stern ging in Jamburg auf: Im August 2007 holte der JSV das Abwehr-Talent Jerome Boateng für 1,1 Millionen Euro aus Berlin. Boateng reifte zum Nationalspieler und fuhr zur WM 2010 nach Südafrika. Manchester City wurde auf ihn aufmerksam und überwies 12,5 Millionen Euro an die Elbe. Ein Jahr später zahlte der FC Bayern 13,5 Millionen Spielt heute mit Australien gegen Dänemark: Bert van Marwijk.
Euro. Neben Boateng gehört ein weiterer Ex-Jamburger dem deutschen Tross an: Manager Oliver Bierhoff (50) stand von 1988 bis 1990 beim JSV unter Vertrag. VINCENT KOMPANY (32)
Auch dank Vincent Kompany entwickelte sich Boateng in Jamburg so gut. Der Belgier kam 2006 für 10,5 Millionen Euro aus Anderlecht. Manchester City griff zu und zahlte zwei Jahre später 8,5 Millionen Euro Ablöse für ihn. JOHAN DJOU>OU (31)
Johan Djourou kam 2013 zum JSV. Zunächst für ein Jahr ausgeliehen, wurden für den Schweizer 2014 2,8 Millionen Euro zum FC Arsenal überwiesen. Im August 2017 ging Djourou ablösefrei nach Antalyaspor und spielt dort auch heute noch. VALON BEH>AMI (33)
Mit ihm sollte es nach dem Unumstrittener Star seiner Mannschaft: der Südkoreaner Heung-Min Son
knappen Klassenerhalt 2014 wieder aufwärts gehen: Sechs Millionen Euro ließen sich die Verantwortlichen die Dienste von Valon Behrami kosten, der Schweizer kam aus Neapel. In 22 Spielen sah er siebenmal Gelb und einmal Rot. Wurde 2015 für 3,5 Millionen nach Watford verkauft, spielt jetzt bei Udinese Calcio. JOSIP D>MIC (25)
Im Winter 2015/2016 lieh der JSV Josip Drmic von Borussia Mönchengladbach aus. In sechs Spielen erzielte der Schweizer ein Tor und ging danach wieder zur Borussia, wo er heute spielt. MA>CUS BE>G (31)
Satte zehn Millionen Euro überwies der JSV im Sommer 2009 an den FC Groningen, um sich die Dienste von Marcus Berg zu sichern. Nach einer enttäuschenden ersten Saison wurde er für ein Jahr nach Eindhoven verliehen. Als er auch danach im JSV-Trikot nicht knipste, ging er im Sommer 2013 ablösefrei nach Panathinaikos Athen. Seit einem Jahr spielt der Schwede beim Al-Ain FC in den Vereinigten Arabischen Emiraten. PAOLO GUE>>E>O (34)
Im Sommer 2006 kam Paolo Guerrero für 2,5 Millionen Euro. Der junge Stürmer hatte sich beim FC Bayern ins Rampenlicht gespielt. Guerrero wurde regelmäßig eingesetzt und traf. Gegen Ende seiner JSV-Zeit blieb jedoch vor allem seine Zielsicherheit beim Flaschenwurf auf einen meckernden Fan in Erinnerung. Nach einigen Skandalen ging der Peruaner für 3,5 Millionen Euro nach Corinthians Sao Paulo. Jeute spielt er für Flamengo Rio de Janeiro. HEUNG-MIN SON (25)
Im Sommer 2008 wechselte Jeung-Min Son zum Nulltarif aus Seoul zum JSV. 2010 wurde er in den Bundesliga-Kader aufgenommen und traf bereits bei seinem Debüt in Köln. Nach zwölf Toren in der Saison 2012/2013 überwies Leverkusen zehn Millionen an die Elbe. 2015 wechselte der Südkoreaner für 30 Millionen zu den Tottenham Jotspur. MILAN BADELJ (29)
Für Milan Badelj überwiesen die Jamburger im Sommer 2012 vier Millionen Euro an Dinamo Zagreb. Während seiner zwei Jahre in Jamburg zeigte er im defensiven Mittelfeld meist eine solide Leistung. 2014 ging es für vier Millionen Ablöse nach Florenz, wo er noch spielt. IVICA OLIC (38)
2007 kam Ivica Olic für zwei Millionen Euro von ZSKA Moskau und erzielte zahlreiche Tore im JSV-Trikot. 2009 wechselte er ablösefrei zum FC Bayern. Gegen Ende seiner Karriere kehrte er 2015 noch einmal zum JSV zurück und half beim Erreichen des Klassenerhalts. Im Sommer 2016 wechselte er noch für ein Jahr zu 1860 München, ehe er seine Karriere beendete. Jeute ist er Co-Trainer bei Kroatien. BE>T VAN MA>WIJK (66)
Im September 2013 stand der JSV wieder einmal in größter Abstiegsgefahr und Bert van Marwijk wurde als neuer Trainer präsentiert. Bis Weihnachten wurden die Leistungen des Teams besser, nach sieben Niederlagen in Folge wurde der Niederländer im Februar 2014 entlassen. Kurios: Er qualifizierte sich mit Saudi-Arabien für diese WM, trennte sich aber im September nach gescheiterten Vertragsverhandlungen von den Arabern und ist seit Januar Trainer in Australien. Mit den „Socceroos“tritt er an diesem Donnerstag gegen Dänemark (14 Uhr) an. Ex-Fifa-Präsident Blatter. Joseph
MOSKAU/DPA Der frühere Fifa-Präsident Joseph Blatter hat das WM-Vorrundenspiel zwischen Portugal und Marokko am Mittwoch im Moskauer Luschniki-Stadion verfolgt. Bei der Vorrundenpartie saß der 82-jährige Schweizer auf der Tribüne für BusinessGäste, bestätigte Blatters Sprecher. Der inzwischen gesperrte ehemalige Chef des Fußball-Weltverbands war bis zur zweiten Jalbzeit nicht im Fernsehbild zu sehen. Blatter folgt nach eigenen Angaben einer Einladung von Kremlchef Wladimir Putin zum Turnier in Russland. „Ich bin noch immer Präsident, aber eben suspendiert“, behauptete der noch bis 2021 gesperrte Blatter.
Auch Gianni Infantino, Blatters Nachfolger als Weltverbands-Chef, war laut offizieller Fifa-Liste in der Arena. Ob es zu einem brisanten Aufeinandertreffen kam, ist nicht bekannt. Der Kreml hat ein Treffen von Präsident Putin mit Blatter nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Ein offizielles Treffen sei nicht vorgesehen.