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Andere Sportarten kämpfen um TV8Präsenz – Oft geringe Zuschauer8Quoten
4m besten sieht es noch bei den Handballern aus. Eine Partie kam auf knapp zwei Millionen Zuschauer.
BERLIN Zahlen über Zahlen: Die TV-Quoten der gerade abgelaufenen Spielzeiten zeigen, wie schwer es die anderen Mannschafts-Sportarten im Schatten des Fußballs haben – nicht nur während der WM. Auch im Liga-Alltag ist das mediale Übergewicht des weltweit beliebtesten Sports erdrückend. Durchschnittlich 5,40 Millionen Zuschauer schauen beim Fußball in der „Sportschau“zu. Davon können andere nur träumen. HANDBALL
Vom neuen TV-Vertrag war die Handball-Bundesliga begeistert, doch die Ergebnisse der ersten Saison sind eher bescheiden. Die ungewöhnliche Allianz aus Sky und ARD löste Sport1 ab, so dass erstmals 306 Erstliga-Spiele live zu sehen waren – zumindest für Kunden des Pay-TV-Senders.
Genaue Zahlen wollte Sky nicht mitteilen, was auf ein eher mäßiges Ergebnis schließen lässt. Zumal die beste Quote nur bei 100 000 Zuschauern beim Topspiel der Rhein-Neckar Löwen gegen Flensburg lag. Die beste Handball-Konferenz lag nach Sky-Angaben bei 120 000 Zuschauern. Im Vorjahr hatte Sport1 49 Spiele der Bundesliga gezeigt und durchschnittlich immerhin noch 220 000 Zuschauer erreicht.
Die ARD übertrug in der laufenden Serie vier Spiele live im Ersten, acht weitere in dritten Programmen. Die erfolgreichste Übertragung war die Partie des THW Kiel gegen die Rhein Neckar Löwen mit 1,83 Millionen Zuschauern. EISHOCKEY
Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat es schon mit einigen TV-Partnern versucht – sogar beim Nischensender ServusTV. Seit 2016 zeigt die Telekom alle Spiele – allerdings nur für ihre Kunden oder gegen Extrazahlung.
Insgesamt verfolgten in der abgelaufenen Saison rund zehn Millionen Fans die Spiele der DEL live beim Sport-Ableger des Telekommunikations-Anbieters. Bei mehr als 400 Spielen ergibt das einen bescheidenen Schnitt von weniger als 25000 Zuschauern pro Partie. 45 Spiele durfte Sport1 in der abgelaufenen Spielzeit live zeigen. Beim etablierten, aber notgedrungen eher sparsamen Spartensender sahen im Schnitt 220 000 Eishockeyfans zu. BASKETBALL
Die Deutsche Telekom zeigt seit 2014 für seine Entertain-Kunden und gegen Bezahlung über telekombasketball.de alle Spiele der Liga und der Playoffs live – und hat den Vertrag schon bis 2023 verlängert. Im Vorjahr schauten insgesamt sechs Millionen Menschen zu, im Durchschnitt also weniger als 20 000. Aktuelle Zahlen der gerade abgelaufenen Spielzeit gab es vier Tage nach dem Finale noch nicht. Auch beim Basketball darf Sport1 einige Spiele übertragen. 120 000 sahen im Durchschnitt bei den 47 Partien zu. VOLLEYBALL
Sport1 sucht sich immer wieder neue Lücken und wird künftig noch mehr Live-Spiele aus der Volleyball-Bundesliga übertragen. In der abgelaufenen Saison war die Resonanz aber äußerst bescheiden: 90 000 Menschen schauten in der abgelaufenen Saison im Schnitt eine der sieben Übertragungen. Alle Partien der Volleyball-Bundesligen werden auch künftig auf sporttotal.tv gezeigt.