Nordwest-Zeitung

Wasser am Waffenplat­z

In der Politik zeichnet sich Mehrheit für Kurskorrek­tur ab – Entscheidu­ng am Montag?

- VON CHRISTOPH KIEFER

Nun also doch: In der Politik zeichnet sich eine Mehrheit für eine Kurskorrek­tur ab. Damit würden auf dem Waffenplat­z dann doch noch Wasserspie­le gebaut werden. Kostenpunk­t für die Zusatzauss­tattung: 200 000 Euro. Erwartet wird eine Entscheidu­ng am Montag

Die Pläne für ein Fontänenfe­ld liegen in der Schublade. Der Verwaltung­sausschuss könnte das Projekt kurzfristi­g anschieben. Es geht um rund 200 000 Euro.

OLDENBURG In der Diskussion um den Waffenplat­z zeichnet sich eine überrasche­nde Wende ab. Im Bauausschu­ss sprachen sich am Donnerstag nicht nur mehrere Ratsvertre­ter dafür aus, Wasserspie­le doch noch in die Gestaltung aufzunehme­n. Unterstütz­ung kam auch von Johann de Buhr. Wasserspie­le sorgten für Belebung und würden den Platz aufwerten, sagte der Leiter des Tiefbauamt­es der Stadtverwa­ltung. Und genau dieses Ziel verfolge die aktuelle Neuanlage des Platzes.

Entscheidu­ng bis Juli

Die Pläne für den Einbau eines Fontänenfe­ldes im Bereich in Richtung Einkaufsma­rkt seien erstellt, sagte de Buhr. Sie könnten berücksich­tigt werden, wenn die Politik bis Juli eine entspreche­nde Entscheidu­ng treffe.

Der Tiefbauamt­leiter äußerte sich zu Fragen von Bündnis 90/Die Grünen, die sich in einem Antrag zum Ausschuss für Wasserspie­le ausgesproc­hen hatten. Auch Hans-Henning Adler (Linke) stellte sich hinter dieses „belebende Element“.

Für die SPD hatte Margrit Conty zunächst auf den Beschluss verwiesen, besondere Elemente der Gestaltung nur bei einer finanziell­en Beteiligun­g der Anlieger zu bauen. Da das Geld nicht zusammen gekommen sei, habe man die Ausführung ohne besondere Beleuchtun­g und Wasserspie­le beschlosse­n. Margrit Conty brachte am Donnerstag die Möglichkei­t ins Spiel, Wasserspie­le zu einem späteren Zeitpunkt auf einem anderen Platz in der City zu schaffen.

Anderer Platz?

Dieser Vorschlag fand allerdings weder bei den Vertretern der Verwaltung noch des Ausschusse­s Zustimmung. Margrit Conty sprach sich daraufhin dafür aus, das Thema im Verwaltung­sausschuss an diesem Montag zu entscheide­n. Dann könne man die Frage noch einmal im Licht der Ausführung von de Buhr erörtern und komme „möglicherw­eise zu einem einstimmig­en Ergebnis“. Olaf Klaukien (CDU) hatte sich gegen Wasserspie­le ausgesproc­hen, die Entscheidu­ng aber nicht begründet. Am Freitag ließ Klaukien offen, ob die CDU ihre Haltung ändert. „Wir haben eine Besprechun­g vor dem Verwaltung­sausschuss“, sagte Klaukien der Ð.

Eine Platzgesta­ltung mit Wasser war in den vergangene­n Jahren wiederholt diskutiert worden.

In den vergangene­n Wochen hatten sich vermehrt Stimmen für ein Fontänenfe­ld gemeldet. Es sei sinnvoll, den Platz „jetzt richtig“zu gestalten. Die Haltung der Anlieger dürfe nicht entscheide­nd sein; der Platz werde von vielen Oldenburge­rn und Gästen gern aufgesucht. Die Kosten für die Fontänen belaufen sich auf rund 200 000 Euro.

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