Wasser am Waffenplatz
In der Politik zeichnet sich Mehrheit für Kurskorrektur ab – Entscheidung am Montag?
Nun also doch: In der Politik zeichnet sich eine Mehrheit für eine Kurskorrektur ab. Damit würden auf dem Waffenplatz dann doch noch Wasserspiele gebaut werden. Kostenpunkt für die Zusatzausstattung: 200 000 Euro. Erwartet wird eine Entscheidung am Montag
Die Pläne für ein Fontänenfeld liegen in der Schublade. Der Verwaltungsausschuss könnte das Projekt kurzfristig anschieben. Es geht um rund 200 000 Euro.
OLDENBURG In der Diskussion um den Waffenplatz zeichnet sich eine überraschende Wende ab. Im Bauausschuss sprachen sich am Donnerstag nicht nur mehrere Ratsvertreter dafür aus, Wasserspiele doch noch in die Gestaltung aufzunehmen. Unterstützung kam auch von Johann de Buhr. Wasserspiele sorgten für Belebung und würden den Platz aufwerten, sagte der Leiter des Tiefbauamtes der Stadtverwaltung. Und genau dieses Ziel verfolge die aktuelle Neuanlage des Platzes.
Entscheidung bis Juli
Die Pläne für den Einbau eines Fontänenfeldes im Bereich in Richtung Einkaufsmarkt seien erstellt, sagte de Buhr. Sie könnten berücksichtigt werden, wenn die Politik bis Juli eine entsprechende Entscheidung treffe.
Der Tiefbauamtleiter äußerte sich zu Fragen von Bündnis 90/Die Grünen, die sich in einem Antrag zum Ausschuss für Wasserspiele ausgesprochen hatten. Auch Hans-Henning Adler (Linke) stellte sich hinter dieses „belebende Element“.
Für die SPD hatte Margrit Conty zunächst auf den Beschluss verwiesen, besondere Elemente der Gestaltung nur bei einer finanziellen Beteiligung der Anlieger zu bauen. Da das Geld nicht zusammen gekommen sei, habe man die Ausführung ohne besondere Beleuchtung und Wasserspiele beschlossen. Margrit Conty brachte am Donnerstag die Möglichkeit ins Spiel, Wasserspiele zu einem späteren Zeitpunkt auf einem anderen Platz in der City zu schaffen.
Anderer Platz?
Dieser Vorschlag fand allerdings weder bei den Vertretern der Verwaltung noch des Ausschusses Zustimmung. Margrit Conty sprach sich daraufhin dafür aus, das Thema im Verwaltungsausschuss an diesem Montag zu entscheiden. Dann könne man die Frage noch einmal im Licht der Ausführung von de Buhr erörtern und komme „möglicherweise zu einem einstimmigen Ergebnis“. Olaf Klaukien (CDU) hatte sich gegen Wasserspiele ausgesprochen, die Entscheidung aber nicht begründet. Am Freitag ließ Klaukien offen, ob die CDU ihre Haltung ändert. „Wir haben eine Besprechung vor dem Verwaltungsausschuss“, sagte Klaukien der Ð.
Eine Platzgestaltung mit Wasser war in den vergangenen Jahren wiederholt diskutiert worden.
In den vergangenen Wochen hatten sich vermehrt Stimmen für ein Fontänenfeld gemeldet. Es sei sinnvoll, den Platz „jetzt richtig“zu gestalten. Die Haltung der Anlieger dürfe nicht entscheidend sein; der Platz werde von vielen Oldenburgern und Gästen gern aufgesucht. Die Kosten für die Fontänen belaufen sich auf rund 200 000 Euro.