Drucksache
Die DFB-Elf bezwang in Südafrika erst Australien 4:0, leistete sich dann aber ein 0:1 gegen Serbien, so dass gegen Ghana nicht verloren werden durfte. Mesut Özil (Mitte) traf in Minute 60 zum Sieg. Auch die Afrikaner kamen weiter. Endstation war für Deutschland wieder Spanien – diesmal im Halbfinale (0:1). Bei der Endrunde in Polen und der Ukraine schoss Mario Gomez die DFB-Elf gegen Portugal (1:0) und die Niederlande (2:1) zu sechs Punkten, aber eine Pleite gegen traf Dänemark hätte das Aus sein können. Am Ende Lars Bender (Bild) zum Sieg. Die Titeljagd endete diesmal im Halbfinale gegen Italien (1:2).
iese Mannschaft und dieser Trainer haben oft bewiesen, dass sie mit Druck umgehen können, sagt Hans-Dieter Hermann, der als DFB-Psychologe für den Druckausgleich im deutschen Team zuständig ist. Aber an diesem Samstag gegen Schweden ist es eine ganz besondere Drucksache. Bei den ersten fünf Turnieren unter Cheftrainer Joachim Löw kam es von 2008 bis 2016 immer erst im zweiten Spiel zu einem Druckabfall, ehe – Entschuldigung – die deutsche Drückerkolonne beim Vorrundenfinale immer knapp ihr Spiel durchdrückte. Nach dem Druckfehler im Auftaktduell dieser Weltmeisterschaft gegen Mexiko droht der Mannschaft aber nun schon in der zweiten Partie die bedrückende Atmosphäre eines frühen WM-Ausscheidens. Vor dem Duell mit den Schweden hilft kein Herumdrucksen. Die DFB-Elf muss den richtigen Druckpunkt finden, die Skandinavier mit einer Druckwelle aus dem Weg pusten und ein überzeugendes Druckerzeugnis abliefern. Für Drückeberger ist an diesem Samstag kein Platz.
musste Die DFB-Elf startete stark gegen Portugal (4:0), In der aber nach einem 2:2 gegen Ghana wieder zittern. (4. Regenschlacht von Recife sorgte Thomas Müller ins von links) für den Sieg gegen die USA, die aber auch gegen Achtelfinale kamen. Am Ende holte Deutschland Argentinien den Titel (1:0 n.V.). Deutschland bezwang die Ukraine 2:0, kam aber nicht über ein 0:0 gegen Polen hinaus. Nordirland hätte den Seltmeister aus dem Turnier schießen können, doch der dominierenden DFB-Elf reichte ein Tor von Mario Gomez (Bild) zu Platz eins vor Polen. Das Aus kam im Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich (0:2).