Spätes Tor von Shaqiri lässt Schweizer jubeln
Früherer Bayern-Profi trifft in 90. Minute zum 2:1-Sieg gegen Serbien – Intensive Partie
KALININGRAD/DPA Die Schweiz hat Serbien die vorzeitigen Einzug ins WM-Achtelfinale verdorben. Nach dem 2:1 (0:1)-Erfolg in Kaliningrad am Freitag gegen die „Weißen Adler“haben die Eidgenossen dagegen ihre Chancen auf ein Weiterkommen gewahrt. Nach dem 1:1 gegen Brasilien zum Auftakt bescherten Xherdan Shaqiri (90. Minute) und Granit Xhaka (52.) den Schweizern vor Xherdan Shaqiri (links) jubelt mit Granit Xhaka. 33167 Zuschauern in der Schlussphase den ersten Sieg bei der WM in Russland. Aleksandar Mitrovi (5.) traf für die Serben.
Im abschließenden Gruppenspiel gegen Costa Rica kann die Schweiz die Qualifikation für die K.o.-Runde aus eigener Kraft schaffen. Die Serben könnten mit einem Erfolg gegen Brasilien den Rekord-Weltmeister nach Hause schicken.
Das wegen der albanischen Wurzeln einiger Schweizer Spieler politisch brisante Duell zwischen den Eidgenossen und Serben hatte in Felix Brych einen aufmerksamen und umsichtigen Schiedsrichter. Für den Münchner war es die erste Partie bei dieser WM. Für die Serben, die auch vom russischen Publikum unterstützt wurden, war es fast ein Heimspiel. Die Schweizer Spieler wurden bei Ballbesitz lautstark ausgepfiffen.
Nachdem die Serben durch einen Kopfball von Mitrovic früh in Führung gingen, traf der ehemalige Gladbach-Profi Xhaka mit einem sehenswerten Distanzschuss zum Ausgleich für die Schweiz. In der abwechslungsreichen Partie hatten am Ende die Schweizer die größeren Möglichkeiten zum Sieg. Der gelang Ex-Bayern-Profi Shaqiri schließlich nach einem Konter.