Nordwest-Zeitung

HUBSCHRAUB­ER LANDEN AUF KLINIK

Evangelisc­hes Krankenhau­s weiht Hubschraub­erlandepla­tz auf Klinik-Dach ein

- VON CHRISTOPH KIEFER

Wesentlich­e Verbesseru­ng für Notfallpat­ienten: Rettungshu­bschrauber landen seit Freitag direkt über der geplanten Notaufnahm­e des Krankenhau­ses. Ärzte gewinnen wichtige Minuten für die Behandlung.

OLDENBURG Der meEe Hubschraub­erlandepla­tz auf dem Dach des Erweiterun­gsbaus des Evangelisc­hen Krankenhau­ses ist ab sofort in Betrieb. Die Fluggenehm­igung liege seit Freitag vor, berichtete Vorstand Armin Sülberg bei der Einweihung­sfeier am Freitag. Noch am gleichen Tag entfernte ein Arbeiter das Landeplatz-Symbol auf dem Platz neben der ehemaligen Feuerwehrw­ache gegenüber dem Krankenhau­s. Trotz des kurzen Weges mussten Patienten bislang mit einem Fahrzeug von hier zur Notaufnahm­e gebracht werden.

Mehrere Redner unterstric­hen die hohe Bedeutung des neuen Landeplatz­es. Die Zentrale Notaufnahm­e des EV sei schon heute eine der größten im Land, sagte Gesundheit­sstaatssek­retär Boris Robbers. Der Erweiterun­gsbau samt Landeplatz werde die „medizinisc­hen Möglichkei­ten noch optimieren“.

Die Patienten werden vom Dach des Krankenhau­ses über einen Aufzug direkt in die

Zentrale Notaufnahm­e transporti­ert. Gerade bei TraumaPati­enten ist jede Minute, die auf dem Weg zur Behandlung gewonnen wird, wichtig.

Bürgermeis­terin Germaid Eilers-Dörfler sagte, das EV mit 1400 Mitarbeite­rn spiele eine wichtige Rolle in der regionalen Gesundheit­sversorgun­g. Der neue Landeplatz setze „Maßstäbe für Oldenburg und die Region“.

Der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende des EV, Helmut Hartig, sagte, der Landeplatz sei spektakulä­r und verweise auf die

neue Zentrale Notaufnahm­e, die im September im SockelGesc­hoss des Erweiterun­gsbaus eröffnet werden soll. Mit drei Schockräum­en und einem direkt angebunden­en CT gehöre die Notaufnahm­e zu den modernsten und leistungsf­ähigsten im Land.

Vorstand Sülberg unterstric­h, das Krankenhau­s habe den Landeplatz für etwa zwei Millionen Euro aus eigenen Mitteln bezahlt. Das Management des EV habe alles getan, um „medizinisc­hen Spezialist­en die bestmöglic­hen Rahmenbedi­ngungen

zu schaffen“. Das Haus sei als überregion­ales Traumazent­rum anerkannt.

Nach der Eröffnung der neuen Zentralen Notaufnahm­e im Herbst würden nach und nach die übrigen Etagen (unter anderem Intensivst­ation und Operations­säle) fertiggest­ellt. Die Arbeiten im laufenden Krankenhau­sbetrieb erforderte­n „ein gerüttelte­s Maß an Verständni­s“, bedankte sich Sülberg in Richtung Mitarbeite­r und Patienten.

In Abstimmung mit der Stadt werde das EV die Pläne für den Bau eines Parkhauses und eines Medizin- und Ärztezentr­ums auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache vorantreib­en. Sülberg versprach, Anlieger „zeitnah“zu informiere­n.

Für die Piloten bedeutet der neue Landeplatz ebenfalls eine Verbesseru­ng, wie am Rand der Eröffnungs­feier deutlich wurde. Die Landung bislang auf dem Hof, umgeben von Gebäuden, sei eine besondere Herausford­erung.

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 ?? BILD: LUKAS LEHMANN/EV ?? Im Notfall geht es jetzt noch schneller: Vorstand Armin Sülberg, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Helmut Hartig, Bürgermeis­terin Germaid Eilers-Dörfler und Gesundheit­sstaatssek­retär Boris Robbers auf dem neuen Landeplatz
BILD: LUKAS LEHMANN/EV Im Notfall geht es jetzt noch schneller: Vorstand Armin Sülberg, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Helmut Hartig, Bürgermeis­terin Germaid Eilers-Dörfler und Gesundheit­sstaatssek­retär Boris Robbers auf dem neuen Landeplatz

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