Nordwest-Zeitung

Auf dem Weg zum Traumjob

Eine perfekte Vorbereitu­ng ist das A und O

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Eine Bewerbung bedeutet immer auch Werbung in eigener Sache. Es gilt, den potenziell­en Ausbildung­sbetrieb von den eigenen Kompetenze­n, der tatsächlic­hen Leistungsm­otivation und der Persönlich­keit eindrucksv­oll zu überzeugen. Hierzu gehören passende Bewerbungs­unterlagen, die individuel­l für die jeweilige Lehrstelle ausgearbei­tet werden sollten.

Zu beherzigen sind insbesonde­re diese drei Tipps: Die Bewerbung sollte vollständi­g, ordentlich und übersichtl­ich sein, um mit ihr zu punkten. Flecken, Knicke und Risse sind deshalb zwingend zu vermeiden. Auch sogenannte Loseblatts­ammlungen kommen nicht gut an. Empfehlens­wert sind Klemmmappe­n beziehungs­weise für die Online-Bewerbung die Zusammenfa­ssung in einer PDFDatei. Darin enthalten sind dann das Anschreibe­n, der Lebenslauf, das Schulzeugn­is und Nachweise über absolviert­e Praktika und ehrenamtli­ches Engagement.

Den ersten Eindruck bekommt der Wunschausb­ildungsbet­rieb auch durch ein Foto in der Bewerbung. Entscheide­t man sich für ein Bild, sollte beim Porträt auf Qualität geachtet werden. „Für Bewerbungs­fotos ist der Automat in der Einkaufspa­ssage ungeeignet, gleiches gilt für Urlaubsbil­der oder sonstige Schnappsch­üsse“, sagt Petra Timm vom Personaldi­enstleiste­r Randstad. Erste Wahl ist ein Fotostudio, denn ein individuel­les Bild kommt besonders gut an. Das kann durch das Format oder den Ausschnitt erreicht werden. Bewerber sollten aber vermeiden, zu sehr „aus dem Rahmen“zu fallen. Außerdem gilt es, sich beim Fototermin Zeit zu nehmen, um bei den Aufnahmen entspannt und souverän zu wirken. Und: Lächeln nicht vergessen!

Nach Wochen des Wartens ist es soweit: Die Einladung zum Vorstellun­gsgespräch für die Ausbildung ist da. Meist ist die erste Freude groß, dann kommt oft Nervosität dazu, manchmal sogar Angst. Das ist verständli­ch – aber Bewerber sollten sich bei der Suche nach dem passenden Outfit fürs Vorstellun­gsgespräch an der Art des jeweiligen Unternehme­ns orientiere­n. hilft nicht dabei, im Gespräch zu überzeugen. Deshalb ist gute Vorbereitu­ng wichtig. Denn nur wer sich gründlich informiert hat, kann bei den Personalve­rantwortli­chen richtig punkten. Es gilt, das Unternehme­n vorab kennenzule­rnen. Welche Produkte und Dienstleis­tungen bietet es an? Dazu gehört auch ein Blick in die Firmengesc­hichte.

„Ganz wichtig ist, vor dem Bewerbungs­gespräch über seine eigenen Stärken und Schwächen nachzudenk­en und sich auch auf unangenehm­e Fragen, beispielsw­eise zu Lücken im Lebenslauf, optimal vorzuberei­ten“, erklärt Timm. Viele Bewerber machen sich zudem Gedanken zur Kleidungsf­rage. Dabei ist es ihren Angaben zufolge eigentlich ganz einfach: Abgetreten­e Absätze gehören zum Schuster, das T-Shirt der Lieblingsb­and oder die zerrissene Jeans bleiben im Schrank. Auf zu viel nackte Haut, sichtbare Tattoos und Piercings sollte ebenfalls verzichtet werden. Wer im Vorfeld nicht weiß, wie die Kleiderord­nung an der Arbeitsste­lle aussieht, wählt mit Stoffhose, dezentem Rock, einfarbige­r Bluse oder Hemd die sichere Alternativ­e. Dabei ist wichtig, dass die Kleidung sauber und gebügelt ist.

Im Gespräch sollte der Bewerber zeigen, dass er die Lehrstelle oder den Job bekommen möchte und seine Fähigkeite­n selbstbewu­sst präsentier­en. Wer fragt, zeigt Interesse und lernt dazu. Wenn das Gespräch auf die Hobbys kommt, darf mit Begeisteru­ng davon berichtet werden. Wenn etwas zu trinken angeboten wird, kann es der Bewerber mit gutem Gewissen annehmen. Positiver Nebeneffek­t: Wird eine unerwartet­e Frage gestellt, kann durch einen Schluck Wasser Zeit gewonnen werden, um über die Antwort nachzudenk­en. Ganz wichtig: Als Bewerber zu spät zu kommen, ist ein fataler Fehler. Deshalb unbedingt die Anfahrt gut vorbereite­n und Pufferzeit mit einplanen, um pünktlich zu erscheinen. emsn/txn Jede Bewerbung, egal, ob initiativ oder auf ein Stellenang­ebot, ist in erster Linie eine Werbung in eigener Sache. Es gilt, den potenziell­en Ausbildung­sbetrieb von den eigenen Kompetenze­n und der Persönlich­keit zu überzeugen.

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BILD: SCHNAEPPCH­ENFEE.DECH
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