Schiffbruch der SPD Folge von Agenda
Betrifft: „SPD-Schiffbruch $it Ansage – Partei arbeitet Wahldebakel auf – Viele schwere Fehler und kein Konzept“, Analyse von Tobias Sch$idt, Nachrichten, 12) *uni
Der Schiffbruch der SPD ist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses, der mit dem Machtmenschen Schröder einsetzte, der 2003 die teilweise unsoziale Agenda 2010 durchdrückte. Dadurch gab die SPD einen Teil ihres sozialen Kernprogramms auf und verlor damit viele Stammwähler.
Das soziale Profil der SPD verblasste in den beiden Grokos 2005 und 2013 immer mehr, da Merkel den schwachen Steinmeier/Gabriel nicht nur die sozialen Themen wegnahm, sondern auch weitere Wähler.
Der Hauptverantwortliche für das SPD-Desaster ist der unberechenbare Gabriel, der in seinen neun Jahren als SPD-Chef weder Führungskompetenz noch ein einziges Mal das Rückgrat hatte, um als Kanzlerkandidat anzutreten. Er wusste zwar alles besser, schickte aber immer nur andere ins Rennen gegen Merkel.
Als dann der biedere Schulz nach dem armseligen 20,5-Prozent-Ergebnis zu seinem Oppositionswort stehen wollte, wurde er von dem Bundespräsidenten Steinmeier zum Wortbruch genötigt.
Und jetzt beschleunigen die überforderte Nahles und der profillose Scholz mit der nächsten Groko den weiteren Niedergang der SPD. Dabei gibt es so viele Probleme mit denen die SPD bei den Wählern punkten könnte: Einwanderung, Wohlstandsverteilung, Demografie, Digitalisierung, Klima.
Jürgen Neunaber