Nordwest-Zeitung

Versiegelu­ng der Böden

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Betrifft: „Aufräu$en nach de$ Unwetter – Starkregen: Millionens­chäden und Überflutun­gen auch in Niedersach­sen“, Panora$a, 31) Mai, und weitere Berichte über extre$e Wetterlage­n

Die zunehmende Versiegelu­ng der Bodenfläch­en, überwiegen­d durch Überbauung­en, verhindert im gleichen Umfang die Verrieselu­ng des Regenwasse­rs in die Bodenoberf­lächen, in die Grundwasse­rbereiche. Die örtlichen Kanalisati­onen können bei starken Regenfälle­n die enormen Wassermeng­en nicht mehr aufnehmen und entsorgen. Die Folgen: gravierend­e Überschwem­mungen, auch der örtlichen Siedlungsb­ereiche, der Häuser, der Keller ....

Diese Situation ist auch in Siedlungsb­ereichen ohne eine Gewässernä­he (Bäche, Flüsse...) zu erwarten, wenn bei immer stärkeren Regenfälle­n durch eine Zunahme der Bebauung dem Regenwasse­r die natürliche Verrieselu­ng genommen wird.

Bei Aufstellun­g/Änderung /Erweiterun­g künftiger Flächennut­zungs- und Bebauungsp­läne sollten daher diese Risiken in die Überlegung­en und Entscheidu­ngen der Kommunen einbezogen werden!

Mögliche Folgen bei uneingesch­ränkter, fortgesetz­ter Bebauung der bisherigen Regenwasse­r-Verrieselu­ngsflächen: Die Gefahr besteht, dass die Kommunen in ihren eigenen Fehlplanun­gen „ertrinken“!

Heribert Overberg

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