Nordwest-Zeitung

Problemlos­e Schönheite­n

Vielfalt mit mehr als 100 (orten – Bei Pflanzung einiges zu beachten

- VON PETER BUSCH

Bei der Vielfalt ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Es hilft, das (ortiment in vier Gruppen aufzuteile­n.

Wegen der Größe und Farbenpräc­htigkeit ihrer Blüten sind Clematis einmalig unter den Kletterpfl­anzen; jetzt zum Sommer sieht man oft vor lauter Blüten kaum das Laub. Bei der Auswahl der vielen Arten und Sorten stehen wegen ihrer bis zu 20 Zentimeter großen Blüten die großblumig­en Edel-Clematishy­briden im Vordergrun­d. Mit mehr als 100 Sorten in den Farben von weiß über rosa, rot, blau bis violett bilden sie eine umfassende Gruppe; gute Baumschule­n haben bis zu 20 Vertreter im Angebot.

7lühend kaufen

Um bei dieser Vielfalt einen Überblick zu behalten, lohnt es sich, das Sortiment in vier Gruppen aufzuteile­n.  Jackmannii-Hybriden erreichen eine Höhe von etwa drei bis vier Metern und eignen sich für Bögen, Lauben und Pergolen. Die großen tellerförm­igen Blüten erscheinen von Juli bis Oktober.  Lanuginosa-Hybriden entwickeln eher verteilte, aber sehr große Blüten, die vom Juni bis August erscheinen. Mit einer Wuchsleist­ung von nur zwei Metern passen sie gut zu Zäunen und niedrigen Mauern.  Patens-Hybriden klettern bis zu vier Meter hoch und eignen sich für Pergolen, höhere Ideal ist Clematis zur Berankung von Pergolen, Rankgitter­n und Mauern; die Blütenfüll­e ist so überreichl­ich, dass sie das Laub fast verdeckt.

Wände und Bögen. Ihre tellerförm­igen Blüten erscheinen von Juni bis September.  Viticella-Hybriden zeigen ihre kleineren reichlich erscheinen­den Blüten vom Juni bis in den Oktober hinein und klettern bis zu vier Meter hoch an Wänden, Lauben, Sträuchern, Bäumen und Pergolen.

Clematis lassen sich sogar blühend im Sommer in den Garten holen, da sie als Containerp­flanzen mit Ballen auch in dieser Jahreszeit unproblema­tisch anwachsen. Vorziehen sollte man Exemplare mit einem reichliche­n, kräftigen Austrieb an der Stängelbas­is.

Bei der Pflanzung und Pflege ist einiges zu beachten, um jahrelang Freude an den Clematishy­briden zu haben.

Wichtig ist eine tiefe Pflanzung, mindestens 50 Zentimeter von der Wand entfernt an einem sonnigen, geschützte­n Standort, der keine Staunässe aufweist.

Tiefer setzen

Beim Pflanzen wird die Clematis bis zu zehn Zentimeter tiefer gesetzt wird, als sie in dem Container gestanden hat. Zu bedenken ist auch, dass die Clematis als Waldpflanz­e einen bedeckten Fuß wünscht. Ein kleiner immergrüne­r Strauch oder ein größerer Stein sorgen z.B. für eine ganzjährig­e Beschattun­g.

Im Gegensatz zu Wildem Wein und Efeu gehört Clematis zu den Kletterpfl­anzen, die ein wenig Unterstütz­ung

durch Rankträger, beispielsw­eise aus Holz oder Spanndraht, benötigen.

Clematis haben keine Ranken, sondern entwickeln Blattstiel­e, mit denen sie alles umschlinge­n, was sie berühren. Sie wachsen unproblema­tisch an Pergolen, Zäunen, Spalieren oder an Spanndräht­en Wände hinauf und sogar gut in Sträuchern und großen alten Bäumen.

Eine wichtige Bedeutung kommt im Sommer der Versorgung mit Wasser zu, besonders in trockenen Zeiten oder wenn die Pflanze unter einem Dach steht. So ist es im Sommer ratsam, dreimal pro Woche gründlich zu wässern und einmal in diesem Zeitraum der Flüssigkei­t Nährstoffe beizufügen.

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BILD: PETER BUSCH

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