Was ist eigentlich: Honigtau
Igitt! Was war das? Wer schon mal unter einem Linden-Baum stand, kennt das vielleicht: Plötzlich spritzt einem ganz kurz etwas Nasses, Klebriges ins Gesicht. Auch Autofahrer kennen das Problem. Parken sie unter einer Linde, klebt das Auto oft schon nach wenigen Stunden. Auch unter anderen Bäumen kann das passieren.
Manchmal hört man richtig, dass die Straße klebrig ist, wenn man mit offenen Fenstern durch eine Allee fährt.
Aber was ist das für eine Flüssigkeit? Manche Leute sagen auch Honigtau dazu. Das klingt schön, aber Honigtau wird von Blattläusen ausgeschieden. Der Tau ist also so etwas wie deren Pipi.
Die Blattläuse sitzen auf den Blättern der Bäume. Mit ihrem Rüssel stechen sie die Blätter an und saugen den Saft heraus. Irgendwann muss ein Teil des Safts aber auch wieder aus der Blattlaus raus. Pech für alle, die darunter stehen! Das Lindenblatt glänzt vom Honigtau.
„Auf eine Straße passen nicht unendlich viele Autos“, erklärt der Fachmann. Wenn zu viele dort fahren wollen, dann behindern sie sich. Wissenschaftler haben sogar ausgerechnet, ab wann eine Autobahn überlastet ist: „Wir gehen davon aus, dass der Verkehr nicht mehr gut fließt, wenn 1200 bis 1500 Autos pro Stunde pro Spur unterwegs sind“, sagt Michael Schreckenberg.
Wenn dann auf einer so vollen Straße ein Fahrer bremsen muss, kann sich ein Stau entwickeln. Das passiert meist an ganz bestimmten Stellen: Schwierig wird es häufig an Auffahrten zu einer Autobahn, Steigungen und Baustellen.
„Oft entsteht ein Stau wie aus dem Nichts, wenn einige Fahrer plötzlich stark bremsen“, sagt der Experte. Vielleicht hat jemand einen Moment nicht auf die Straße geachtet, weil er den Radiosender verstellt hat. Er merkt nicht